Worum geht es bei AUFWERTEN?
Die Plattform entstand im Zuge des Projektes AWID (partizipatives, multi-mediales, resilienzfokussiertes Maßnahmenkonzept zur Prävention von Abwertungsideologien). „AUFWERTEN“ soll dazu dienen, relevante und ausgewählte Maßnahmen zur Prävention von abwertenden Haltungen unterstützend zur Verfügung zu stellen. Aufwerten hilft dir, Abwertungen zu verstehen und zeigt dir, was du dagegen tun kannst.
Abwertungen
VERSTEHEN

Charakterisierungen
Charakterisierungen dienen dazu, Informationen zu reduzieren, um die Welt fassbar zu machen und sind per se nicht unbedingt etwas Schlechtes. Charakterisierungen sind schlichtweg Zuordnungen von Eigenschaften zu einer Kategorie oder Gruppe. Das ist eine Zuschreibung, aber noch keine Wertung. Wen wir charakterisieren und wie wir das machen, hängt von unterschiedlichen Kriterien ab. Zum Beispiel, wenn jemand eine andere politische Einstellung hat, vom anderen Geschlecht ist oder sich anders kleidet. Wenn eine Kategorisierung jedoch negative Implikationen beinhaltet und darauf abzielt, andere abzuwerten, spricht man von einem Vorurteil oder Stereotyp.
Beweggründe
Die abwertende Haltung gegenüber Menschen oder Gruppen, denen man sich nicht zugehörig fühlt, kann für ein besseres Selbstwertgefühl sorgen. Wir wollen unsere eigenen Vorstellungen über die von anderen stellen und das funktioniert am einfachsten, indem wir das „Andere“ negativ beurteilen oder abwerten. Neid, „Spaß“ oder Machtspiele können ebenso Beweggründe für Abwertungen sein.


Abwertungsformen
Es gibt unzählige Formen von Abwertungen; in verschiedensten Situationen und gegen diverseste Gruppen gerichtet. Diese Unterschiede oder Typisierungen, die wir meistens automatisch Personen zuordnen, begünstigen Vorurteile. Das heißt, wir schließen Menschen aus, weil wir sie als „anders“ wahrnehmen. Wegen ihrer politischen Einstellung, Herkunft, Sprache, Hautfarbe, Kultur, Religion, ihres Alters, Aussehens, ihrer persönlichen sexuellen Vorlieben und Identität und so weiter. Im Grunde genommen, kann jedes Merkmal genutzt werden, um jemanden abzuwerten.
Auswirkungen
Abwerten tut weh!
Charakterisierungen oder Vorurteile, wie zum Beispiel „Frauen sind emotional“, „Muslime sind Extremisten“, „Arbeitslose sind Sozialschmarotzer“ oder „Männer weinen nicht“ können dazu führen, dass sich das Gegenüber als Person insgesamt abgewertet fühlt. Welche Auswirkungen diese Abwertungen auf Individuen haben, ist von Fall zu Fall verschieden und kann Betroffene psychisch und/oder körperlich belasten.

10 Aufwerten-
BOTSCHAFTEN

Schau dir mal diesen bunten Vogel an.
Was fällt dir spontan an ihm auf? Schreib drei Merkmale die dir als erstes in den Sinn kommen auf und klick dann auf „Weiter“.Weiter

Was kann man gegen
Abwertungen tun?
Grundsätzlich
Abwertung, Schlechtmachen, negative Beurteilung, dauerhafte Kritik sind nicht in Ordnung; die Gefühle des Gegenübers werden verletzt. Grundsätzlich ist es nicht in Ordnung einen Menschen schlecht zu reden oder schlecht zu behandeln. Der erste Schritt gegen Abwertungen ist, zu versuchen, sachlich zu reagieren. Sowohl im persönlichen Umgang mit Menschen als auch im Internet via Handy, Facebook, Twitter, WhatsApp und so weiter. Respekt, Wertschätzung und gegenseitige Anerkennung sind dabei Grunddisziplinen. Falls es dir dennoch auffällt, dass Freund_innen oder Bekannte andere Menschen schlecht behandeln, greif ein!
Handeln bei Abwertungen im persönlichen Kontakt
Mach dir ein genaues Bild über die Situation. Meist sind Einzelgespräche sinnvoll und konstruktiv. Verletzt einen das Verhalten eines_einer Freund_in oder Kolleg_in, sollte man ein klärendes Gespräch suchen. Ungeklärtes kann offen angesprochen werden, um Ungereimtheiten aus dem Weg zu schaffen. Denn in einem guten Freundesklima hat Abwertung keine Chance. Zeige Selbstbewusstsein: So soll mich keiner behandeln! So sollte man Menschen grundsätzlich nicht behandeln! Dazu gehört auch, Konflikte zu deeskalieren. Wenn du bemerkst, dass die Situation allmählich außer Kontrolle gerät, wende dich umgehend an Vertrauenspersonen (z. B. Eltern, Lehrer_innen, Sporttrainer_innen) und/oder bitte um fachliche Unterstützung.
Handeln bei Abwertungen im Internet
Durchatmen und Ruhe bewahren! Bleib dennoch freundlich und höflich. Der humorvolle Umgang mit Trollen im Netz wirkt souverän und authentisch. Dies ist eine mutige und eher ungewöhnliche Strategie im Umgang mit Online-Kommentaren. Es gibt jedoch auch Situationen, in denen Schlagfertigkeit nicht angebracht ist; vor allem, wenn es um massive Beleidigungen oder Gewaltandrohungen geht. Hier ist es sinnvoll, den Kontakt abzubrechen: Blockiere den Kontakt zu Unruhestiftern, die sich nicht besänftigen lassen. Manche Social-Media-Kanäle bieten auch eine „Melde“-Option an – nutze sie bei Bedarf.
Eingreifen, wenn andere erniedrigt werden
Verschaffe dir einen genauen Überblick über die Situation oder das Thema. Versuche Aufklärung zu bringen. Verbesserungsvorschläge an deine Mitmenschen sind erlaubt und können konstruktiv sein. Ungeklärtes kann offen angesprochen werden. Wenn du bemerkst, dass die Situation allmählich außer Kontrolle gerät, wende dich umgehend an einen Mittler deines Vertrauens und/oder bitte um fachliche Unterstützung.
Worum geht es bei AUFWERTEN?
Die Plattform entstand im Zuge des Projektes AWID (partizipatives, multi-mediales, resilienzfokussiertes Maßnahmenkonzept zur Prävention von Abwertungsideologien). „AUFWERTEN“ soll dazu dienen, relevante und ausgewählte Maßnahmen zur Prävention von abwertenden Haltungen unterstützend zur Verfügung zu stellen. Aufwerten hilft dir, Abwertungen zu verstehen und zeigt dir, was du dagegen tun kannst.
Abwertungen
VERSTEHEN
Charakterisierungen

Charakterisierungen dienen dazu, Informationen zu reduzieren, um die Welt fassbar zu machen und sind per se nicht unbedingt etwas Schlechtes. Charakterisierungen sind schlichtweg Zuordnungen von Eigenschaften zu einer Kategorie oder Gruppe. Das ist eine Zuschreibung, aber noch keine Wertung. Wen wir charakterisieren und wie wir das machen, hängt von unterschiedlichen Kriterien ab. Zum Beispiel, wenn jemand eine andere politische Einstellung hat, vom anderen Geschlecht ist oder sich anders kleidet. Wenn eine Kategorisierung jedoch negative Implikationen beinhaltet und darauf abzielt, andere abzuwerten, spricht man von einem Vorurteil oder Stereotyp.
Beweggründe

Die abwertende Haltung gegenüber Menschen oder Gruppen, denen man sich nicht zugehörig fühlt, kann für ein besseres Selbstwertgefühl sorgen. Wir wollen unsere eigenen Vorstellungen über die von anderen stellen und das funktioniert am einfachsten, indem wir das „Andere“ negativ beurteilen oder abwerten. Neid, „Spaß“ oder Machtspiele können ebenso Beweggründe für Abwertungen sein.
Abwertungsformen

Es gibt unzählige Formen von Abwertungen; in verschiedensten Situation und gegen diverseste Gruppen gerichtet. Diese Unterschiede oder Typisierungen, die wir meistens automatisch Personen zuordnen, begünstigen Vorurteile. Das heißt, wir schließen Menschen aus, weil wir sie als „anders“ sehen. Wegen ihrer politischen Einstellung, Herkunft, Sprache, Hautfarbe, Kultur, Religion, ihres Alters, Aussehens, ihrer persönlichen sexuellen Vorlieben und Identität und so weiter. Im Grunde genommen, kann jedes Merkmal genutzt werden, um jemanden abzuwerten.
Auswirkungen

Abwerten tut weh!
Charakterisierungen oder Vorurteile, wie zum Beispiel „Frauen sind emotional“, „Muslime sind Extremisten“, „Arbeitslose sind Sozialschmarotzer“ oder „Männer weinen nicht“ können dazu führen, dass sich das Gegenüber als Person insgesamt abgewertet fühlt. Welche Auswirkungen diese Abwertungen auf Individuen haben, ist von Fall zu Fall verschieden und kann Betroffene psychisch und/oder körperlich belasten.
10 Aufwerten-
BOTSCHAFTEN

Was kann man gegen
Abwertungen tun?
Grundsätzlich
Abwertung, Schlechtmachen, negative Beurteilung, dauerhafte Kritik sind nicht in Ordnung; die Gefühle des Gegenübers werden verletzt. Ungeklärtes kann offen angesprochen werden um Ungereimtheiten aus dem Weg zu schaffen. Denn in einem guten Freundesklima hat Abwertung keine Chance.
Grundsätzlich ist es nicht in Ordnung einen Menschen schlecht zu reden oder schlecht zu behandeln. Der erste Schritt gegen Abwertungen ist, zu versuchen, sachlich zu reagieren. Sowohl im persönlichen Umgang mit Menschen als auch im Internet via Handy, Facebook, Twitter, WhatsApp und so weiter. Respekt, Wertschätzung und gegenseitige Anerkennung sind dabei Grunddisziplinen. Falls es dir dennoch auffällt, dass Freund_innen oder Bekannte andere Menschen schlecht behandeln, greif’ ein!
Handeln bei Abwertungen im persönlichen Kontakt
Mach’ Dir ein genaues Bild über die Situation. Meist sind Einzelgespräche sinnvoll und konstruktiv. Verletzt einen das Verhalten eines Freundes oder Kollegen, sollte man ein klärendes Gespräch suchen. Ungeklärtes kann offen angesprochen werden, um Ungereimtheiten aus dem Weg zu schaffen. Zeige Selbstbewusstsein: So soll mich keiner behandeln! So sollte man Menschen grundsätzlich nicht behandeln! Dazu gehört auch, Konflikte zu deeskalieren. Wenn du bemerkst, dass die Situation allmählich außer Kontrolle gerät, wende dich umgehend an Vertrauenspersonen (z. B. Eltern, Lehrer_innen, Sporttrainer_innen) und/oder bitte um fachliche Unterstützung.
Handeln bei Abwertungen im Internet
Durchatmen und Ruhe bewahren! Bleib dennoch freundlich und höflich. Der humorvolle Umgang mit Trollen im Netz wirkt souverän und authentisch. Dies ist eine mutige und eher ungewöhnliche Strategie im Umgang mit Online-Kommentaren. Es gibt jedoch auch Situationen, in denen Schlagfertigkeit nicht angebracht ist; vor allem, wenn es um massive Beleidigungen oder Gewaltandrohungen geht. Hier ist es sinnvoll, den Kontakt abzubrechen: Blockiere den Kontakt zu Unruhestiftern, die sich nicht besänftigen lassen. Manche Social-Media-Kanäle bieten auch eine „Melde“-Option an – nutze sie bei Bedarf.
Eingreifen, wenn andere erniedrigt werden
Verschaffe dir einen genauen Überblick über die Situation oder das Thema. Versuche Aufklärung zu bringen. Verbesserungsvorschläge an deine Mitmenschen sind erlaubt und können konstruktiv sein. Ungeklärtes kann offen angesprochen werden. Wenn du bemerkst, dass die Situation allmählich außer Kontrolle gerät, wende dich umgehend an einen Mittler deines Vertrauens und/oder bitte um fachliche Unterstützung