Burgenland

Syrien: Von der Revolution in den Bürgerkrieg

Nach Jahrzehnten einer brutalen aber stabilen Diktatur entwickelte sich 2011 eine Protestbewegung gegen das arabisch-nationalistische Regime der Baath-Partei. Die Reaktion des Regimes aber auch die Einmischung von außen führte zu einer Militarisierung der Proteste und zum Bürgerkrieg. In der Folge flohen Millionen Syrer_innen in die Nachbarstaaten und nach Europa, darunter auch nach Österreich. Der Politikwissenschafter, Sozial- und Kulturanthropologe Thomas Schmidinger berichtet über die jüngere Geschichte Syriens und die verschiedenen Konfliktparteien, sowie über die internationalen Kräftekonstellationen in diesem transnationalen Konflikt.

Dauer: auf Anfrage

Vielfalt – Gemeinsamkeit – Frieden

Wie kann uns gesellschaftliche Vielfalt für ein friedliches und faires Miteinander und ein gutes Klassen- und Schulklima nützen? Dieser Frage auf den Grund gehend werden wir uns auf spielerische Art und Weise eine Toolbox erarbeiten, um mit kritischen und konfliktträchtigen Situationen im schulischen Alltag konstruktiv umgehen und Streit- und Gewaltsituationen beilegen oder vermeiden  zu können. Dies soll uns auch dabei helfen, uns selbstreflexiv und empathisch damit auseinanderzusetzen, was unsere wahren Wünsche und Ziele sind, und wie wir sie besser im Einklang mit unseren Mitmenschen und der natürlichen Umwelt verwirklichen können. Denn, „was vor uns liegt und was hinter uns liegt, sind Kleinigkeiten zu dem, was in uns liegt. Und wenn wir das, was in uns liegt, nach außen in die Welt tragen, geschehen Wunder.“ (Henry David Thoreau)

Der Referent Bert Preiss ist Politikwissenschaftler an der Universität Wien und am Zentrum für Südosteuropastudien an der Universität Graz.

Kontakt

Mag. Dr. Bert Preiss
Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien
Zentrum für Südosteuropastudien, Universität Graz

Mailherbert.preiss@univie.ac.at

Dialog zwischen Glaubenswelten

Das schulische Konfliktpotential von Religion und divergierenden Glaubenswelten ist ein viel debattiertes Thema in den Medien, der Politik und der Gesellschaft. Spätestens seit Huntingtons umstrittener These vom heraufziehenden ‘Kampf der Kulturen’ ist die Bedeutung von Religion in innerstaatlichen Konflikten auch vermehrt zum sozialwissenschaftlichen Untersuchungsgegenstand, vor allem in der Friedens- und Konfliktforschung, geworden. In diesem Seminar sollen anhand konkreter Fallbeispiele der Konflikte am Balkan, dem Nahen Osten und in Nordirland die religiösen und ethnischen Motive und Aspekte im spezifischen historischen und gesellschaftlichen Kontext sowie die Wechselbeziehungen zu anderen möglichen Konfliktursachen beleuchtet werden. Insbesondere soll auch der Beitrag interreligiöser und kultureller Verständigung zur friedlichen Konfliktlösung untersucht werden, womit im schulischen Kontext konkrete Handlungsmöglichkeiten zur Förderung des Dialogs und zum Abbau von Vorurteilen und Ressentiments abgeleitet und die Integration von Minderheiten begünstigt werden können.

Der Referent Bert Preiss ist Politikwissenschaftler an der Universität Wien und am Zentrum für Südosteuropastudien an der Universität Graz.

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Mag. Dr. Bert Preiss
Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien
Zentrum für Südosteuropastudien, Universität Graz

Mailherbert.preiss@univie.ac.at

Hass im Netz: Ursachen, politische und gesellschaftliche Auswirkungen und mögliche Gegenstrategien an Schulen

Das Phänomen ‘Online Hate Speech’ hat in den letzten Jahren europaweit und auch in Österreich eine rasante und enorme Verbreitung in den sozialen Medien erfahren. Nicht zuletzt durch die zunehmende Internetaffinität von Kindern und Jugendlichen ist auch der schulische Bereich stark davon betroffen. Online verbreiten sich Gerüchte und Hassbotschaften schneller als je zuvor, Meinungen werden als Fakten verkauft und dahinter steht ein kaum zu durchschauender Algorithmus. Dazu kommt, dass Hate Speech, Cybermobbing und Fake News immer häufiger mittels social bots verbreitet und vor allem von rechtspopulistischen und rechtsextremen Gruppierungen zu Zwecken der politischen und gesellschaftlichen Polarisierung und Radikalisierung eingesetzt werden. Dies stellt nicht nur eine zunehmende Bedrohung der liberalen Demokratie dar, sondern bedeutet durch den bisher rechtslastigen Bekämpfungsansatz auch eine Gefährdung des Grundrechts auf Meinungsfreiheit. Dieser Workshop soll nicht nur für den Themenkomplex Hass im Netz sensibilisieren, sondern es werden anhand nationaler und internationaler Beispiele aus der Praxis auch konkrete Möglichkeiten zur Entwicklung und zum Einsatz wirksamer Gegenstrategien und medienbildender Maßnahmen in der Schule vorgestellt und erörtert.

Der Referent Bert Preiss ist Politikwissenschaftler an der Universität Wien und am Zentrum für Südosteuropastudien an der Universität Graz.

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Mag. Dr. Bert Preiss
Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien
Zentrum für Südosteuropastudien, Universität Graz

Mailherbert.preiss@univie.ac.at

Identitäre und Neue Rechte

Die Identitären sind in den letzten Jahren zur Avantgarde einer neuen Form des Rechtsextremismus geworden, die auch in Österreich mit spektakulären Aktionen bekannt wurde. Die Politikwissenschaftlerin und Rechtsextremismus-Expertin Natascha Strobl beschäftigt sich mit Rechtextremismus. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Neuen Rechten, den Identitären sowie rechtsextremer und autoritärer Sprache.

Dauer: auf Anfrage

Kontakt

E-Mail: Natascha.Strobl@gmx.at

Ägypten – vor und nach den Umbrüchen

Österreichisches Institut für Internationale Politik, OIIP

Der Vortrag zeichnet die politische und gesellschaftliche Entwicklung Ägyptens in den letzten zwei Jahrzehnten nach. Im Zentrum stehen dabei gesellschaftliche Veränderungen wie die rasante Urbanisierung und ihre Auswirkungen, die Erläuterung des Autoritarismus, Protestbewegungen, die Gründe für deren Scheitern sowie die wichtigsten politischen Strömungen bzw. die Veränderungen im Alltagsleben. Der Referent, Cengiz Günay, ist stellvertretender wissenschaftlicher Leiter des Österreichischen Instituts für internationale Politik (oiip) und Lektor am Institut für Politikwissenschaft.

Dauer: auf Anfrage

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E-Mail.: cengiz.gunay@oiip.ac.at

Institut für den Donauraum und Mitteleuropa, IDM

Die EU, der Westbalkan und die Zukunft Europas

Wie für die Nachfolgestaaten Jugoslawiens zu Beginn der 1990er Jahre, steht auch die EU heute vor einem „Dilemma der Gleichzeitigkeit“. Der deutsche Soziologe und Politikwissenschaftler Claus Offe bezeichnete damit die Schwierigkeit in den ehemaligen sozialistischen Staaten nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zeitgleich politische und wirtschaftliche Reformen – sowie in manchen Fällen auch Staatsbildungsprozesse – durchführen zu müssen. Die EU steht heute vor einer ähnlichen Problematik. Im Zuge des Brexit müssen institutionelle Reformen durchgeführt, ein neuer mehrjähriger Finanzrahmen verabschiedet sowie die Erweiterung vorangetrieben werden und das zu einem Zeitpunkt, zu dem Populismus und illiberale Demokratie Brüssel vor nie dagewesene Herausforderungen stellen. Der Vortrag beleuchtet die aktuellen Entwicklungen in den Staaten des Westbalkans, stellt ein neues Modell für europäische Regierungsführung vor und diskutiert die Zukunft der Europäischen Union. Der Referent, Sebastian Schäfer, ist Geschäftsführer des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM), Generalsekretär der Donaurektorenkonferenz (Danube Rectors‘ Conference – DRC) und Think Visegrad Fellow 2018.

Österreich und Serbien. Gute Freunde, beste Feinde?

Die beiden Länder verbindet eine lange gemeinsame Geschichte, die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart je nach geopolitischer Großwetterlage ebenso von Kooperationen wie von offenen Konflikten geprägt war. Abzulesen war die Stimmungslage stets am öffentlichen Diskurs, manifestiert in der Wiener und Belgrader Presse, die sich nicht selten alter Mythen bediente, um den jeweils anderen, entsprechend der vorherrschenden Eigeninteressen, anzupreisen oder zu verteufeln. Dieses Seminar bietet einen Streifzug durch einen über 100 Jahre währenden öffentlichen Dialog beider Länder. Die Referentin, Silvia Nadjivan ist Politikwissenschafterin und seit 2010 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, seit 2019 Stellvertr. Geschäftsführerin am Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) in Wien.

Wolfgang Petritsch als Hoher Repräsentant von Bosnien und Herzegowina – Ein “Diktator” wider Willen

Der Botschafter Wolfgang Petritsch bekleidete das Amt des Hohen Repräsentanten für Bosnien und Herzegowina von 1999 bis 2002, einer Zeit, die gerne als “window of opportunity” bezeichnet wurde. In dieser größtenteils vorherrschenden Aufbruchsstimmung und hohen Erwartungshaltung seitens der sogenannten Internationalen Gemeinschaft einerseits und der lokalen Bevölkerung andererseits stieß Petritsch bei vorangetriebenen Reformprojekten bald auf gegensätzliche Interessen seiner MitspielerInnen sowie auf systemimmanente Schwierigkeiten. Dieses Seminar analysiert den übrigens bis heute bestehenden Widerspruch zwischen dem Ziel zur Stärkung der bosnischen Eigenverantwortung und dem als notwendiges Übel erscheinenden autokratischen Durchgreifen. Die Referentin, Silvia Nadjivan ist Politikwissenschafterin und seit 2010 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, seit 2019 Stellvertr. Geschäftsführerin am Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) in Wien.

Kontakt

E-Mail.: s.schaeffer@idm.at

ITSchool Glowatschnig KG

Offizieller Partner von Saferinternt.at

Arbeitet zu: Medienkompetenzen, Fake News und Informationskritik, Cybermobbing, etc.

Dauer: Für Erwachsene im Schnitt 2h, Kinder von 7-10 Jahren 4 Unterrichtseinheiten, ab 11 Jahren 4-6 Unterrichtseinheiten.

Zielgruppe: alle (alle Schultypen auch Altersgruppen, auch für die Workshops mit Schüler_innen)

Bundesländer: Steiermark und Burgenland, andere Bundesländer auch auf Anfrage

Kurze Beschreibung:

Christian Barboric arbeitet seit mittlerweile sieben Jahren als Trainer im Bereich digitale Bildung mit allen Ziel- und Altersgruppen zum Thema “Verantwortungsvoller Umgang und verantwortungsvolle Begleitung mit digitalen Medien”. Als zertifizierter Saferinternet.at- und zertifizierter Senior_innen-Trainer betreute er zusammen mit seinen Kolleginnen und Kollegen aus der Steiermark in den letzten 5 Jahren mehr als 40.000 Workshop-Teilnehmer und Teilnehmerinnen zwischen 6 und 92 Jahren, auch weit über die Landesgrenzen hinaus. Er ist Geschäftsführer der ITSchool Christian Barboric und Mitglied der Expertenkommission des Landes Steiermark im Bereich Digitalisierung und Gesellschaft.

Kontakt

Link: https://itschool.at/#kontakt

Christian Barboric (ITSchool)

Mail: christian@itschool.at

Tel: +43 650 680 28 28

Granatapfel Kulturvermittlung

Das Zentrum bietet Workshops, Vorträge, Seminare zu folgenden 3 Themenschwerpunkten an:

  • Judentum (Judentum erLeben)
  • interreligiöses Lernen und interkultureller Dialog (Shalom – Salam und Grüß Gott)
  • Shoah Education (Gedenkarbeit zum Holocaust)

Ihr Ziel ist es den interreligiösen Dialog zu stärken und extremistischen Strömungen und Antisemitismus entgegenzuwirken. Das Zentrum versteht ihre Arbeit als Menschenrechts-, und Demokratieförderung und auch als Teil der politischen Bildung.

Themen: Interreligiöser Dialog, Prävention von religiösem Extremismus (Prävention von Islamophobie und Antisemitismus)

Bundesländer: Steiermark und Burgenland, Niederösterreich, Wien, Kärnten, Tirol

Dauer: Je nach Vereinbarung zwischen einer Stunde und einem ganzen Tag

Kontakt

Link: www.granatapfel.ws

Referentin: Mag.a Kathrin Ruth Lauppert-Scholz

Mail: kontakt@granatapfel.ws

Sigrid Müller und Verein Rede.Wendung

Schwerpunkt: Zivilcouragetrainings, Mobbingprävention und Gewaltfreie Kommunikation

Dauer: Vor allem für die „Mutprobe“: Wochenendseminare oder 5 Termine á 3,5 Stunden. Aber auch kürzere Einheiten sind möglich.

Bundesländer: Steiermark und Burgenland

Zielgruppe: alle

Workshopreihe „Mutprobe”

Themen:  als Wochenendseminar

  • Selbstreflexion des eigenen Konfliktverhaltens und Erweiterung des persönlichen Handlungsreportoirs
  • STOP – orientierte Interventionen, um Gefahrensituationen zu entschärfen und Situationen zu unterbrechen
  • Dialogorientierte Interventionen: wie erreiche ich „Marsmenschen“
  • Übung und Integration in den Alltag

Kontakt

Müller Sigrid (Biobäuerin, eingetragene Mediatorin, Lebens und Sozialberaterin, freie Trainerin und Mitglied bei Gewaltfrei Austria)

Mail: sigrid_mueller@ymail.com

Mira Palmisano (Biobäuerin in der Weststeiermark, Zivilcouragetrainerin, Erlebnis und Theaterpädagogin, DIin der Landwirtschaft)

Mail: mira.palmisano@gmx.at

Team Präsent - Institut für Gewaltprävention und Beziehungskultur

Für ein friedvolles, faires, ehrliches und wertschätzendes Miteinander. Hierzu arbeitet Team Präsent ziel- und ressourcenorientiert und setzt auf eine No Blame Ansatz.

Themen:

  • Förderung der sozialen Kompetenz der Schüler_innen mit attraktiven Materialien und Musik
  • Umgang mit dem Stress, den Schüler_innen mit in die Schule bringen
  • Kompetenzen zu Gewaltprävention und Sozialem Lernen
  • Bewusst und entspannt auf schwierige Situationen reagieren
  • Mobbing

Dauer: 4 – 12 Einheiten

Bundesländer: Wien, Niederösterreich, Burgenland, Steiermark, Oberösterreich, Salzburg und Kärnten (unter anderem bei “Schilf aktiv”, bei “Schule – Tut gut”, wie auch in den Fortbildungsprogrammen der PH Linz, Baden und der KPH Krems)

Kontakt

Link: http://www.team-praesent.at/team.html

Tel: 0043 – 676 – 61 33 61 5

Mail: info@team-praesent.at

Jugend- und Kulturzentrum Explosiv

Rene Molnar ist Referent für Arge Jugend zu Themen, wie Musik und Gewalt.

Siehe hier: http://www.explosiv.at/2019/02/15/jugendkulturen-gewalt-extremismus-teil-1/

Themen: Zusammenhang Musik, Gewalt und jugendlichem, politischem Extremismus

Dauer: auf Anfrage

Kontakt

Link: http://www.explosiv.at/contact/

Kontakt: Rene Molnar

Mail:  gf@explosiv.at