Jemen – (Ein)-Blick hinter die Kulissen
Wenig ist hierzulande bekannt über die Republik Jemen, obgleich das noch junge Land, eine kleine, aber keineswegs unbedeutende Rolle in der internationalen Politik einnimmt. Mit seiner geografischen Lage an der Kreuzstraße zwischen Mittlerer Osten, Asien und Afrika, finden vielfältigste Einflüsse, Niederschlag in Kultur und Tradition der jemenitischen Gesellschaft. Wie sich ihr Alltag seit dem Ausbruch des Bürgerkrieges verändert hat und was es bedeutet für Jemenitinnen und Jemeniten heute im Jemen zu (über)-leben ist ein wichtiger Bestandteil dieses Seminares. Lisa Macheiner war lange in der Flüchtlingsberatung tätig und hat für eine internationale Hilfsorganisation Erfahrungen im jemenitischen Bürgerkrieg gesammelt.
Kontakt
E-Mail.: lisa.macheiner@aon.at
Vielfalt – Gemeinsamkeit – Frieden
Wie kann uns gesellschaftliche Vielfalt für ein friedliches und faires Miteinander und ein gutes Klassen- und Schulklima nützen? Dieser Frage auf den Grund gehend werden wir uns auf spielerische Art und Weise eine Toolbox erarbeiten, um mit kritischen und konfliktträchtigen Situationen im schulischen Alltag konstruktiv umgehen und Streit- und Gewaltsituationen beilegen oder vermeiden zu können. Dies soll uns auch dabei helfen, uns selbstreflexiv und empathisch damit auseinanderzusetzen, was unsere wahren Wünsche und Ziele sind, und wie wir sie besser im Einklang mit unseren Mitmenschen und der natürlichen Umwelt verwirklichen können. Denn, „was vor uns liegt und was hinter uns liegt, sind Kleinigkeiten zu dem, was in uns liegt. Und wenn wir das, was in uns liegt, nach außen in die Welt tragen, geschehen Wunder.“ (Henry David Thoreau)
Der Referent Bert Preiss ist Politikwissenschaftler an der Universität Wien und am Zentrum für Südosteuropastudien an der Universität Graz.
Kontakt
Mag. Dr. Bert Preiss
Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien
Zentrum für Südosteuropastudien, Universität Graz
Dialog zwischen Glaubenswelten
Das schulische Konfliktpotential von Religion und divergierenden Glaubenswelten ist ein viel debattiertes Thema in den Medien, der Politik und der Gesellschaft. Spätestens seit Huntingtons umstrittener These vom heraufziehenden ‘Kampf der Kulturen’ ist die Bedeutung von Religion in innerstaatlichen Konflikten auch vermehrt zum sozialwissenschaftlichen Untersuchungsgegenstand, vor allem in der Friedens- und Konfliktforschung, geworden. In diesem Seminar sollen anhand konkreter Fallbeispiele der Konflikte am Balkan, dem Nahen Osten und in Nordirland die religiösen und ethnischen Motive und Aspekte im spezifischen historischen und gesellschaftlichen Kontext sowie die Wechselbeziehungen zu anderen möglichen Konfliktursachen beleuchtet werden. Insbesondere soll auch der Beitrag interreligiöser und kultureller Verständigung zur friedlichen Konfliktlösung untersucht werden, womit im schulischen Kontext konkrete Handlungsmöglichkeiten zur Förderung des Dialogs und zum Abbau von Vorurteilen und Ressentiments abgeleitet und die Integration von Minderheiten begünstigt werden können.
Der Referent Bert Preiss ist Politikwissenschaftler an der Universität Wien und am Zentrum für Südosteuropastudien an der Universität Graz.
Kontakt
Mag. Dr. Bert Preiss
Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien
Zentrum für Südosteuropastudien, Universität Graz
Hass im Netz: Ursachen, politische und gesellschaftliche Auswirkungen und mögliche Gegenstrategien an Schulen
Das Phänomen ‘Online Hate Speech’ hat in den letzten Jahren europaweit und auch in Österreich eine rasante und enorme Verbreitung in den sozialen Medien erfahren. Nicht zuletzt durch die zunehmende Internetaffinität von Kindern und Jugendlichen ist auch der schulische Bereich stark davon betroffen. Online verbreiten sich Gerüchte und Hassbotschaften schneller als je zuvor, Meinungen werden als Fakten verkauft und dahinter steht ein kaum zu durchschauender Algorithmus. Dazu kommt, dass Hate Speech, Cybermobbing und Fake News immer häufiger mittels social bots verbreitet und vor allem von rechtspopulistischen und rechtsextremen Gruppierungen zu Zwecken der politischen und gesellschaftlichen Polarisierung und Radikalisierung eingesetzt werden. Dies stellt nicht nur eine zunehmende Bedrohung der liberalen Demokratie dar, sondern bedeutet durch den bisher rechtslastigen Bekämpfungsansatz auch eine Gefährdung des Grundrechts auf Meinungsfreiheit. Dieser Workshop soll nicht nur für den Themenkomplex Hass im Netz sensibilisieren, sondern es werden anhand nationaler und internationaler Beispiele aus der Praxis auch konkrete Möglichkeiten zur Entwicklung und zum Einsatz wirksamer Gegenstrategien und medienbildender Maßnahmen in der Schule vorgestellt und erörtert.
Der Referent Bert Preiss ist Politikwissenschaftler an der Universität Wien und am Zentrum für Südosteuropastudien an der Universität Graz.
Kontakt
Mag. Dr. Bert Preiss
Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien
Zentrum für Südosteuropastudien, Universität Graz
Tschetschenien: Geschichte und Gegenwart
Die tschetschenischen Dichterin und Journalistin Maynat Kurbanova hält seit Jahren Workshops und Vorträge zur tschetschenischen Kultur und Geschichte, sowie zur Menschenrechtssituation in ihrem Heimatland. Viele Schulen haben tschetschenische SchülerInnen. Maynat Kurbanova vermittelt die Entwicklung der letzten Jahrzehnte und die kulturellen Hintergründe der tschetschenischen Diaspora. Dabei sind flexible Formate für Schulen möglich.
Bosnien und Herzegowina als Migrationskontext
Nach Angaben der „Statistik Austria“ leben in Österreich aktuell ca. 150.000 Personen mit bosnischer Herkunft. Etwa die Hälfte davon besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft. Die Zuwanderung der Bosnier ereignete sich in mehreren Wellen. Die erste fand bereits 1878 statt. Mehrere Tausend Bosnier ziehen auch heute noch jedes Jahr nach Österreich um zu studieren, arbeiten und/oder eine neue Existenz in Österreich zu gründen. Allein in Wien leben derzeit ca. 20000 Menschen aus Bosnien und Herzegowina.
Aus dieser Perspektive ist es wichtig, dass die LehrerInnen an Wiener Schulen die soziale, geschichtliche, kulturelle, politische und religiöse Kontexte Bosnien und Herzegowinas kennen. Es ist ebenso wichtig, dass sie über die spezifischen Probleme, die die Integration von Bosniern in die österreichische Gesellschaft betreffen, und denen sie auch im Schulalltag begegnen, im Rahmen einer Informationsveranstaltung offen diskutieren können. Diese Veranstaltung bietet beides.
Dr. Phil. Dunja Larise ist Sozialwissenschaftlerin, Philosophin und Künstlerin. Sie verbrachte ihre Jugend in Sarajevo. Sie promovierte von der Universität für die Angewandte Kunst in Wien und arbeitete anschließend als Forscherin in Europa, den Vereinigten Staaten und Latein Amerika. Seit 2019 ist Dunja Larise wieder in Wien wohnhaft und arbeitet als selbstständige Forscherin an einem Projekt der Österreichischen Zukunftsfonds.
Pädagogische Hochschule OÖ
Inhalt: Das Forumtheater bietet die Möglichkeit, auf spielerische Art und Weise, Konflikte (z.B. Mobbing oder Gewalt), die den Alltag von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen betreffen, aufzugreifen. Das Forumtheater als Methode des Empowerments hat zum Ziel, eine benachteiligte Gruppe zu befähigen, die eigenen Interessen und Ziele zu formulieren und dafür einzustehen.
In kurzen improvisierten Szenen werden diverse Problematiken oder Konflikte dargestellt. Zusammen mit dem Publikum wird nach einer Lösungsmöglichkeit gesucht und die Szene weiderholt mit einem „Happy End“ dargestellt. Jeder schlüpft in unterschiedliche Rollen, erlebt, wie sich die unterschiedlichen Rollen anfühlen.
Zielgruppe: Lehrer_innen an AHS, BBS und NMS
Dauer: 2-3 Halbtage
Kontakt
Referentin: Melika Ramic
E-Mail: melika_ramic@yahoo.de
Inhalt: Aufmerksames Zuhören, Klarer Ausdruck der Gefühle und Gedanken, Aufklärung von Missverständnissen, Unterscheidung der Sprachebenen, Strategien und Taktik im Konflikt, Kommunikationsregeln für Konflikte, Mediation
Zielgruppe: alle Schulen
Dauer: 2-4 Halbtage
Inhalt: Komplexe Sachtexte können Schüler_innen besser verstehen, wenn sie mit grafischen Strukturen arbeiten. Die Teilnehmer_innen erfahren, wie sie Schüler_innen dazu befähigen, die entscheidenden Schlüsselwörter aus einem Text herauszufiltern und diese im Anschluss grafisch darzustellen.
Zielgruppe: alle Lehrkräfte
Dauer: 1 Halbtag
Kontakt
Referentin: Mag. Julia Krapf | mehr
PH-Oberösterreich
Institut Fortbildung & Schulentwicklung II
Adresse: 4020 Linz, Kaplanhofstraße 40
E-Mail: julia.krapf@ph-ooe.at
Inhalt: Grundlegendes zum szenischen Spiel, Wahrnehmung, Interaktion, Impro-Theater, Schattenspiel etc.
Zielgruppe: Für Lehrer_innen aller Schultypen (v.a. ab 10 Jahren)
Dauer: ab einem Halbtag aufwärts möglich
Kontakt
Referent: Mag. Franz Mittendorfer | mehr
E-Mail: franz.mittendorfer@ph-ooe.at | f_mittendorfer@hotmail.com
Inhalt: Die Frage nach Geschlechterdifferenzen in der Schule stellt im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen eine besondere Herausforderung dar. Im Fokus dieser Veranstaltung stehen daher der reflektierte, professionelle Umgang mit Unterschieden und Verhaltenserwartungen und das Ziel, Entwicklungspotenziale beider Geschlechter voll auszuschöpfen.
Als Teilnehmer_in lernen Sie, wie Sie:
- geschlechterstereotype Zuschreibungen für sich und ihre Schüler_innen sichtbar machen
- eigene Einstellungen und Konstruktionen durch Interaktion und Kommunikation zwischen Mädchen und Burschen reflektieren können
- eine förderliche Lernumgebung durch didaktisch-methodische Überlegungen ermöglichen
- dem Ziel einer geschlechterdemokratischen Schul-kultur durch einen bewussten Umgang mit Unterschieden näherkommen können.
Im Unterschied zu klassischen Fortbildungen ist dieser Workshop mit einem begleitenden Beratungsprozess verbunden.
Vor der Veranstaltung findet ein Vorgespräch mit genauer Klärung der Bedürfnisse Ihrer Schule statt, sodass eine Schwerpunktsetzung auf Ihre am Schulstandort abgestimmten Anliegen möglich ist. Sie erhalten Unterstützung bei der Entwicklung eines standortadäquaten Konzepts, der konsequenten und schrittweisen Umsetzung und der nachhaltigen Implementierung von genderspezifischen Inhalten.
Auch die Adaptierung und Weiterentwicklung von bereits bestehenden Programmen ist möglich.
Zielgruppe: Für Lehrer_innen an AHS und BBS, NMS
Dauer: 1 bis 2 Halbtage
Kontakt
Referentin: Mag. Ute Holl-Pachler | mehr
AHS-Lehrerin, Schulentwicklungsberaterin, Coaching und Konfliktmanagement
PH-Oberösterreich, A-4020 Linz, Kaplanhofstraße 40
E-Mail: ute.holl-pachler@ph-ooe.at
Tel: 0732 74 70-7373
Im Fokus dieser Veranstaltung stehen die Verbesserung der Konflikt- und Gesprächskultur mithilfe von Peer-Mediator_innen. Die anschließende Umsetzungsberatung stellt sicher, dass die Inhalte der Fortbildung auch tatsächlich nachhaltig in Ihrer Schule implementiert werden. Sie erhalten Unterstützung bei der Entwicklung, der konsequenten und schrittweisen Umsetzung und der nachhaltigen Implementierung eines Peer-Education-Programmes, das speziell auf die Bedürfnisse Ihres Schulstandortes abgestimmt ist. Auch eine Adaptierung und Weiterentwicklung von bereits bestehenden Programmen ist möglich.
Konkrete Inhalte:
- Peer-Mediator_innen und andere Peers (Drogen-Peers, Migrations-Peers, Nachhilfe-Peers, etc.)
- Aufgaben und Angebote von Peer-Mediator_innen (Tutoring, Training, Coaching und Mediation)
- Good-Practice Beispiele
- Übertragbarkeit auf den jeweiligen Schulstandort
- Projektmanagement und wichtige Planungsschritte (wie Ausbildung)
Zielgruppe: Für Lehrer_innen an AHS und BBS, NMS
Dauer: 4-8 Einheiten mit anschließender Umsetzungsberatung
Kontakt
Referentin: Mag. Ute Holl-Pachler | mehr
AHS-Lehrerin, Schulentwicklungsberaterin, Coaching und Konfliktmanagement
PH-Oberösterreich, A-4020 Linz, Kaplanhofstraße 40
E-Mail: ute.holl-pachler@ph-ooe.at
Tel: 0732 74 70-7373
Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Link: https://www.phdl.at/studium/fortbildung/schilfschuelf/
Angebot zu den Themen (Fortbilung):
- Persönlichkeit und Professionalität
- Soziale Kompetenz
- Diversität
- Unterrichtsgestaltung
- Grundkompetenzen
- LeseArt – Lesen in allen Fächern
- NOSt – Neue Oberstufe
- GTS – Ganztägige Schulformen
Medienbildung:
- Digitale Kompetenzen stärken und fördern
- Interaktive Tafel effektiv einsetzen
- Tablets im Unterricht
- Lernplattformen optimal nutzen
- Mathematik/Englisch/Deutsch digital
- Medien in der Volksschule
Kontakt
Koordination:
Gillhofer Maria, Mag. Prof. – Leitung SCHILF/SCHÜLF Koordination
Gebäude B, 2. UG
Tel: +43 732 77 26 66-4661
E-Mail: maria.gillhofer@ph-linz.at
oder
Reindl Bettina, BEd – SCHILF/SCHÜLF Koordination: Medienbildung
Gebäude B, 1. UG
Tel: +43 732 77 26 66-4702
E-Mail: bettina.reindl@ph-linz.at
Zentrum für Interreligiöses Lernen, Migrationspädagogik & Mehrsprachigkeit
Link: https://www.phdl.at/ueber_uns/zentren_initiativen/zimt/
„In unserer globalisierten und von Mobilität geprägten Gesellschaft finden Lernen und Lehren in einem Umfeld statt, das durch sprachliche, kulturelle, soziale und religiöse Diversität gekennzeichnet ist.
Wir wollen mit diversitätsorientierter Qualitätsentwicklung und Professionalisierung in Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie in Beratung und Forschung einen Beitrag zur Chancengerechtigkeit und zu einem konstruktiven und friedlichen Zusammenleben von Menschen leisten“
Kontakt:
Adresse: Salesianumweg 5, A-4020 Linz, Gebäude B, 2. UG
Tel: +43 732 77 26 66-4747
E-mail: zimt@ph-linz.at
Web: ph-linz.at
ab 1.10. jeden Dienstag von 13:00-16:00 Uhr geöffnet!
Rote Falken Oberösterreich
Inhalt: Fake News und Social Media
Zielgruppe: Sekundarstufe I und II konzipiert (AHS und BHS)
Dauer: Auf Anfrage
Kontakt
Referentin: Mag. Katrin Steinherr
Tel: +43(0)732/772666-1189
E-Mail: katrin.steinherr@ph-linz.at
Schulpsychologie OÖ
Die Schulpsychologie OÖ bietet mit dem Programm „Faustlos“ ein Programm zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen und zur Gewaltprävention in Volksschulen.
Link: https://www.lsr-ooe.gv.at/schulpsychologie-schulaerztlicher-dienst/gewaltpraevention/faustlos/
“Faustlos” wurde entwickelt, um impulsives und aggressives Verhalten von 6- bis 10-Jährigen zu vermindern und ihre soziale Kompetenz zu erhöhen. Es ist ein für die Klasse konzipiertes Präventionsprogramm, das sich an alle SchülerInnen einer Klasse wendet.
“Faustlos” fördert gezielt die sozial-emotionalen Kompetenzen der Kinder in den Bereichen:
- Empathie
- Impulskontrolle
- Umgang mit Ärger und Wut
Einheiten: über 3 Jahre, je 14 – 22 Einheiten pro Jahr
Kontakt:
Die jeweils zuständige schulpsychologische Beratungsstelle.
Hier die Liste:
https://www.lsr-ooe.gv.at/schulpsychologie-schulaerztlicher-dienst/ueber-uns/beratungsstellen/
DERAD
Themen:
Migration mit dem Schwerpunkt, Religion, Identität und Islam
Überblick über die Bedeutung von Religion und Religiosität in den Migrationsgesellschaften und deren soziopolitische Bedeutung anhand von Theorie, Praxis und Erkenntnissen aus Studien, zum Verstehen der Bedeutung von Religion und Religiosität als Anker der Identität(en).
Überblick über Selbstorganisation von religiösen und kulturellen Vereinen und Verbänden, Beschäftigung mit sogenannter struktureller und sozialer Integration.
Fähigkeit „interkulturelle“ Kommunikationsprobleme als solche zu erkennen, zwischen kulturellen, religiösen und sozialen Problemen zu unterscheiden und geeignete AnsprechpartnerInnen bei weitergehenden Problemfeldern (Gewalt, politischer Extremismus, etc.) finden zu können. Dekonstruktion von Klischees und Stereotypen.
Inhalte:
- Bedeutung von Religion, Religiosität und Identitätsbildung in Migrationsgesellschaften
- Religion und Religiosität im säkularen Verfassungsstaat
- Kurzüberblick über die grundlegenden Lehre und Praxis des Islams
- Überblick über muslimische Selbstorganisationen und deren weltanschaulichen Ausrichtungen.
- Wissensproduktion über „die Fremden“, Konstruktion von Wir-Gruppen.
- Bedeutung von Moscheegemeinden, Kulturvereinen und konfessionellen Bildungseinrichtungen
- Daten und Fakten zum Thema muslimische Religiosität, Migration, sozialer und struktureller Integration.
oder
- Extremismus und Prävention im schulischen Kontext
- Salafismus, politische Salafiyya und Dschihadismus:
- Erkennungsmerkmale, Ideologen, Ideologie und Ideologeme dieser Ideologien
- Wichtigste Protagonisten im deutschsprachigen Raum und deren Argumentationsmuster
- Wichtigste Begriffe aus der Terminologie (als Erkennungsmerkmal)
- Symbolik und Ikonografie dieser Gruppierungen
- Bedeutung von sozialen Medien und Internet
- Gründe für die Radikalisierung junger Muslime
- psychische Belastung durch soziale Faktoren
- Identitätsdiffusion und Identitätssuche
- Ideologisierung durch persönliche Kontakte und das Internet
- Prävention und Deradikalisierung
- NGOs, Maßnahmen, interkultureller Dialog und interkulturelle Projekte (Praxis, Beispiele.)
- Dekonstruktion von Ideologien und Argumentationen, durch counter-narratives
- Workshops, Vorträge, Gruppen und Einzelgespräche, Betreuung von Betroffenen (Praxis, Bsp.)
oder
Migrations Pädagogik und Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus
- Formen der gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
- Ursprung des Antisemitismus und der Feindschaft gegen Juden
- Biologistischer und kulturalistischer Rassismus
- Orientalismus und Post Colonial Studies
- Antisemitismus, Judenhass und Feindschaft in sogenannten Migrationsgesellschaften
Zielgruppe: alle
Dauer: 1 – 2 Halbtage
Bundesländer: Salzburg, Steiermark und Oberösterreich; je nach Termin alle Bundesländer möglich
Kontakt
Link: www.derad.at
E-Mail: deradaustria@gmail.com
Referent: Moussa Al-Hassan Diaw, M.A. Dipl.-Päd.
Telefon: +43 (0) 664 7500 0671
Migrare – Zentrum für MigrantInnen OÖ
Migrare bietet diverse Workshops und Seminare an, welche an die Zielgruppen angepasst werden können (Pädagog_innen der Elementar- als auch Sekundarstufe und sogar Kindergarten).
Themen: Migration (Geschichte, Begriffe, Fremdenrechtspaket etc.), Stereotype/Vorurteile, Rassismus und Diskriminierung, Transkulturelle Kompetenzen, Integration und Inklusion, Beratung von Personen mit MH, Sprache, Lebenslagen von Personen mit Migrationshintergrund
Dauer: individualisierbar zwischen 3- 4 Übungseinheiten bis 2 Tage
Bundesland: Oberösterreich
Kontakt
Link: https://migrare.at/a/workshops/
Kontakt: VERA LUJIC-KRESNIK (Projektentwicklung & Workshops)
Tel: 0732/667363 – 19
E-Mail: vera.kresnik@migration.at
Welser Initiative gegen Faschismus (Antifa)
Link: https://antifawels.wordpress.com/tag/robert-eiter/
Bietet Aufklärungs- und Erinnerungsarbeit an. Die Aktivitäten sind hier breit gefächert und spannen sich von Gedenkarbeit bis hin zu Aktivitäten gegen Rechtsextremismus und Fremdenhass und Aktivitäten für Menschenrechte und Integration.
Kontakt
E-Mail: antifa.wels@gmail.com
Robert Eiter
Themen: Rechtspopulismus/-extremismus und Burschenschaften. Auf Anfrage hin auch weitere Themen
Dauer: individuell. Mindestens 1,5 Stunden
Zielgruppe: alle
Bundesländer: Oberösterreich und Wien
Anmerkung: Anfragen mindestens 3 Monate im Vornherein!
Kontakt
E-Mail: eiter.r@mail2u.at
Kathrin Quatember
Themen:
- Weltbilder des Rechtsextremismus, Alt Right und “Neue Rechte” – Defintion, Strategien, Szenen, Ästhetiken
- Rechte Medien: Wochenblick und Co. (https://kupf.at/wp-content/uploads/2018/05/KUPF-Studie-Paralleldimension-Alternativmedien-in-O%C3%96-2018.pdf)
- Rechte Medien, Fake News und Medienkompetenz auf Social Media (umfasst Kommunikationsstrategien einschlägiger Medien auf Social Media, Recherchekompetenz, Erkennen von Fake News, Hass im Netz)
- Argumentationstrainings gegen Stammtischparolen
Dauer: individuell
Zielgruppe: alle
Bundesländer: Oberösterreich und Salzburg
Zur Referentin: Historikerin, Bildungsarbeiterin und Bloggerin; Erfahrung mit SCHILF (PH Oberösterreich und PH Salzburg)
Kontakt:
E-mail: kathrin.quatember@gmail.com
Antidiskriminierung und und Gleichstellung
Inhalt:
Historische und gesetzliche Kompeonenten von Diskriminierung
Strafrecht
Sowohl Schüler_innen als auch Lehrkräfte sind durch unterschiedliche kulturelle, soziale und weltanschauliche Unterschiede geprägt. Dies kann die Kompetenzen der Lehrkräfte fordern. Außerdem hat sich vor dem Hintergrund der europäischen Gesetzgebung ein umfassendes Gleichstellungsrecht entwickelt, das sexuelle Belästigung, abwertendes Verhalten gegenüber Menschen, die als „fremd“ wahrgenommen werden oder Ungleichbehandlung wegen der sexuellen Orientierung verbietet und auch ahndet. Im Fokus stehen „versteckte“ Diskriminierungen, die durch Rollenbilder und Wertehaltungen gestützt werden. Ziel der Fortbildung ist es, diese kritisch zu hinterfragen und über rechtliche Rahmenbedingungen informiert zu werden.
Zielgruppe: alle
Dauer: 1 Halbtag, jedoch flexibel
Syrien: Von der Revolution in den Bürgerkrieg
Nach Jahrzehnten einer brutalen aber stabilen Diktatur entwickelte sich 2011 eine Protestbewegung gegen das arabisch-nationalistische Regime der Baath-Partei. Die Reaktion des Regimes aber auch die Einmischung von außen führte zu einer Militarisierung der Proteste und zum Bürgerkrieg. In der Folge flohen Millionen Syrer_innen in die Nachbarstaaten und nach Europa, darunter auch nach Österreich. Der Politikwissenschafter, Sozial- und Kulturanthropologe Thomas Schmidinger berichtet über die jüngere Geschichte Syriens und die verschiedenen Konfliktparteien, sowie über die internationalen Kräftekonstellationen in diesem transnationalen Konflikt.
Dauer: auf Anfrage
Kontakt
E-Mail: thomas.schmidinger@univie.ac.at
Irak: Gesellschaft und Politik
Dieser Workshop gibt einen Überblick über die Geschichte, Gesellschaft und aktuelle politische Entwicklung im Irak. Dabei wird sowohl auf die Entwicklung im Zentralraum (Baghdad) als auch im Süden, Norden und den kurdischen Gebieten eingegangen. Ein besonderer Fokus liegt auf die Situation religiöser und ethnischer Minderheiten.
Dauer: auf Anfrage
Kontakt
E-Mail: thomas.schmidinger@univie.ac.at
Jüdinnen und Juden in der islamischen Welt/Antisemitismus/Antizionismus
Dieser Workshop thematisiert die Geschichte von Jüdinnen und Juden in der islamischen, insbesondere in der arabischen Welt und das Entstehen antisemitischer Ressentiments im 20. Jahrhundert. Dabei soll auch der Frage nachgegangen werden, wie sich Antisemitismus und Antizionismus in verschiedenen islamischen Staaten zueinander verhalten und was dies für muslimische Communities in Europa bedeutet.
Dauer: auf Anfrage
Kontakt
E-Mail: thomas.schmidinger@univie.ac.at
Identitäre und Neue Rechte
Die Identitären sind in den letzten Jahren zur Avantgarde einer neuen Form des Rechtsextremismus geworden, die auch in Österreich mit spektakulären Aktionen bekannt wurde. Die Politikwissenschaftlerin und Rechtsextremismus-Expertin Natascha Strobl beschäftigt sich mit Rechtextremismus. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Neuen Rechten, den Identitären sowie rechtsextremer und autoritärer Sprache.
Dauer: auf Anfrage
Kontakt
E-Mail: Natascha.Strobl@gmx.at
Graue Wölfe - Rechtsextremismus aus der Türkei
In Österreich erfreuen sich die „Grauen Wölfe“ eines Zulaufs an Jugendlichen und diese Entwicklung wird durch den zunehmenden anti-türkischen Rassismus beschleunigt. Die Grauen Wölfe sind in Vereinen mit meist harmlos klingenden Namen organisiert; sie und andere nationalistische Gruppierungen versuchen dadurch Einfluss in der österreichischen Gesellschaft zu gewinnen.
Thomas Rammerstorfer ist Autor mit Schwerpunkt Rechtsextremismus und Türkei.
Dauer: auf Anfrage
Kontakt
E-Mail: t.rammerstorfer@gmx.at
Die Türkei und Österreich - ein komplexes Verhältnis
Die politische Situation in der Türkei ist spätestens seit dem Putschversuch im Juli 2016 ein Dauerthema in den österreichischen Medien und beschäftigt in unterschiedlichsten Zusammenhängen auch die österreichische Politik. SchülerInnen mit familiären Wurzeln in der Türkei sind – gewollt oder ungewollt – von diesen Debatten in einem besonderen Ausmaß betroffen. Zur sinnvollen Auseinandersetzung im Unterricht braucht die Lehrperson Hintergrundwissen.
Thomas Rammerstorfer ist Autor mit Schwerpunkt Rechtsextremismus und Türkei.
Dauer: auf Anfrage
Kontakt
E-Mail: t.rammerstorfer@gmx.at
Institut für den Donauraum und Mitteleuropa, IDM
Wie für die Nachfolgestaaten Jugoslawiens zu Beginn der 1990er Jahre, steht auch die EU heute vor einem „Dilemma der Gleichzeitigkeit“. Der deutsche Soziologe und Politikwissenschaftler Claus Offe bezeichnete damit die Schwierigkeit in den ehemaligen sozialistischen Staaten nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zeitgleich politische und wirtschaftliche Reformen – sowie in manchen Fällen auch Staatsbildungsprozesse – durchführen zu müssen. Die EU steht heute vor einer ähnlichen Problematik. Im Zuge des Brexit müssen institutionelle Reformen durchgeführt, ein neuer mehrjähriger Finanzrahmen verabschiedet sowie die Erweiterung vorangetrieben werden und das zu einem Zeitpunkt, zu dem Populismus und illiberale Demokratie Brüssel vor nie dagewesene Herausforderungen stellen. Der Vortrag beleuchtet die aktuellen Entwicklungen in den Staaten des Westbalkans, stellt ein neues Modell für europäische Regierungsführung vor und diskutiert die Zukunft der Europäischen Union. Der Referent, Sebastian Schäfer, ist Geschäftsführer des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM), Generalsekretär der Donaurektorenkonferenz (Danube Rectors‘ Conference – DRC) und Think Visegrad Fellow 2018.
Kontakt
E-Mail: s.schaeffer@idm.at
Die beiden Länder verbindet eine lange gemeinsame Geschichte, die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart je nach geopolitischer Großwetterlage ebenso von Kooperationen wie von offenen Konflikten geprägt war. Abzulesen war die Stimmungslage stets am öffentlichen Diskurs, manifestiert in der Wiener und Belgrader Presse, die sich nicht selten alter Mythen bediente, um den jeweils anderen, entsprechend der vorherrschenden Eigeninteressen, anzupreisen oder zu verteufeln. Dieses Seminar bietet einen Streifzug durch einen über 100 Jahre währenden öffentlichen Dialog beider Länder. Die Referentin, Silvia Nadjivan ist Politikwissenschafterin und seit 2010 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, seit 2019 Stellvertr. Geschäftsführerin am Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) in Wien.
Kontakt
E-Mail: s.nadjivan@idm.at
Der Botschafter Wolfgang Petritsch bekleidete das Amt des Hohen Repräsentanten für Bosnien und Herzegowina von 1999 bis 2002, einer Zeit, die gerne als “window of opportunity” bezeichnet wurde. In dieser größtenteils vorherrschenden Aufbruchsstimmung und hohen Erwartungshaltung seitens der sogenannten Internationalen Gemeinschaft einerseits und der lokalen Bevölkerung andererseits stieß Petritsch bei vorangetriebenen Reformprojekten bald auf gegensätzliche Interessen seiner MitspielerInnen sowie auf systemimmanente Schwierigkeiten. Dieses Seminar analysiert den übrigens bis heute bestehenden Widerspruch zwischen dem Ziel zur Stärkung der bosnischen Eigenverantwortung und dem als notwendiges Übel erscheinenden autokratischen Durchgreifen. Die Referentin, Silvia Nadjivan ist Politikwissenschafterin und seit 2010 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, seit 2019 Stellvertr. Geschäftsführerin am Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) in Wien.
Kontakt
E-Mail: s.nadjivan@idm.at
Ägypten – vor und nach den Umbrüchen
Österreichisches Institut für Internationale Politik, OIIP
Der Vortrag zeichnet die politische und gesellschaftliche Entwicklung Ägyptens in den letzten zwei Jahrzehnten nach. Im Zentrum stehen dabei gesellschaftliche Veränderungen wie die rasante Urbanisierung und ihre Auswirkungen, die Erläuterung des Autoritarismus, Protestbewegungen, die Gründe für deren Scheitern sowie die wichtigsten politischen Strömungen bzw. die Veränderungen im Alltagsleben. Der Referent, Cengiz Günay, ist stellvertretender wissenschaftlicher Leiter des Österreichischen Instituts für internationale Politik (oiip) und Lektor am Institut für Politikwissenschaft.
Dauer: auf Anfrage
Kontakt
E-Mail: cengiz.gunay@oiip.ac.at
Team Präsent - Insitut für Gewaltprävention und Beziehungskultur
Für ein friedvolles, faires, ehrliches und wertschätzendes Miteinander. Hierzu arbeitet Team Präsent ziel- und ressourcenorientiert und setzt auf eine No Blame Ansatz.
Themen:
- Förderung der sozialen Kompetenz der Schüler_innen mit attraktiven Materialien und Musik
- Umgang mit dem Stress, den Schüler_innen mit in die Schule bringen
- Kompetenzen zu Gewaltprävention und Sozialem Lernen
- Bewusst und entspannt auf schwierige Situationen reagieren
- Mobbing
Dauer: 4 – 12 Einheiten
Bundesländer: Wien, Niederösterreich, Burgenland, Steiermark, Oberösterreich, Salzburg und Kärnten (unter anderem bei “Schilf aktiv”, bei “Schule – Tut gut”, wie auch in den Fortbildungsprogrammen der PH Linz, Baden und der KPH Krems)