Österreichweit

Schule als Lernort im Umgang mit Vielfalt

BAOBAB in Kooperation mit der Asylkoordination

Themen: Was zeichnet eine Schule als Lernort im Umgang mit Vielfalt aus? Schulen als Abbild der Gesellschaft sind nicht frei von Zuschreibungen, (Alltags-)Rassismen und Diskriminierungen – wie gehen wir als Lehrpersonen damit um?

Im Fokus des ersten Moduls stehen die Eigenreflexion und die Erkundung der Möglichkeiten, welche Schule bietet.  Anhand von praxisorientierten Methoden werden unterschiedliche Anregungen geboten sich mit den Themen Identität, Selbst- und Fremdbild auseinanderzusetzen. Dabei werden einerseits eigene Bilder reflektiert, andererseits die aktuelle Praxis von gelebter Vielfalt im Schulalltag auf verschiedenen Ebenen diskutiert (Unterrichtsgestaltung, Lernumgebung, Leitfaden für inklusive Schulen etc.) und mögliche Szenarien für herausfordernde Situationen mit Schüler_innen und ihren Eltern besprochen.

Im zweiten Block liegt der Fokus auf der Arbeit mit den Schüler_innen. Nach der Einarbeitung der eigenen Erfahrungen und Klärung von offenen Fragen nach dem ersten Seminarblock werden konkrete Anregungen vorgestellt, wie Schüler_innen in ihrer Kompetenz im Umgang mit Diversität, Meinungsvielfalt und Konfliktkompetenz unterstützt werden können. Ebenso wird die Gestaltung eines vorurteilsbewussten Schul- bzw. Klassenumfelds sowie hilfreiche Materialien für die Praxis vorgestellt.

Dauer: 8 Einheiten à 45 Minuten

Kontakt

Mail:  langthaler@asyl.at

_erinnern.at_

_erinnern.at_ hat einen eigenen Pool an Referent_innen und bietet SCHILF zu den folgenden Themen an: Antisemitismus, Geschichte, Holocaust, Nationalsozialismus und Rassismus.

Dauer: nach Anfrage

Bundesländer: alle nach Anfrage

Zielgruppe: alle

Seminare:

Zentrales Seminar:

Das Zentrale Seminar findet jährlich im November statt und ist die größte Lehrer_innenfortbildung zum Thema Holocaust, Nationalsozialismus und Antisemitismus. Der Seminarort rotiert jedes Jahr, der Seminarort selbst wird historisch beleuchtet. Vorträge, Workshops, Exkursionen und Präsentationen von Materialien bieten zahlreiche Anregungen und Hilfestellungen für den Unterricht.

Link: http://www.erinnern.at/bundeslaender/oesterreich/aktivitaten/zentrales-seminar

 

Zeitzeug_innen-Seminar:

Das Zeitzeugi_nnen-Seminar ermöglicht einen Austausch von Zeitzeug_innen mit Lehrer_innen sowie Wissenschafter_innen. Mit pädagogischen Fragestellungen zur Begegnung von Zeitzeug_innen und Jugendlichen befasst sich ein eigener Teil des Seminars. Das Seminar findet jährlich im April/März statt.

Link: http://www.erinnern.at/bundeslaender/oesterreich/aktivitaten/zeitzeugen-besuche-im-unterricht

 

Seminare in Israel:

Die zweiwöchige Studienreise in Israel bietet tiefe Einblicke in Geschichte und Gesellschaft und innovative didaktische Anregungen für den Unterricht. Das Seminar findet vor allem an der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem statt und beinhaltet ein Vor- und Nachbereitungsseminar in Österreich. Die Reise findet jährlich ein bis zweimal im Sommer statt. Link: http://www.erinnern.at/bundeslaender/oesterreich/aktivitaten/israel-seminare-neu/allgemeine-informationen

 

Seminare an den Pädagogischen Hochschulen:

In allen Bundesländern finden Fortbildungen in Kooperation mit _erinnern.at_ statt. In den PH-Seminaren werden Unterrichtsmaterialien vorgestellt, und die Lehrpersonen lernen, die Materialien im Unterricht einzusetzen oder wie Zeitzeug_innen-Video-Interviews in der Klasse verwendet werden können. Gleichzeitig fließt das Feedback der Lehrkräfte in die Weiterentwicklung von Materialien ein.

Kontakt

Dr. Werner Dreier

Tel: +43-(0)5574-52416

Fax: +43-(0)5574-52416-4

Mail: office@erinnern.at

aktivpraeventiv – Plattform für Kriminalprävention, Wissenstransfer und Vernetzung GmbH

Vorträge/Seminare/Workshops zu den folgenden Themen:

  1. a) Extremismusprävention
  2. b) Medienkompetenz
  3. c) (Cyber-)Mobbing-Prävention und systemische Mobbing-Intervention und
  4. d) kontroverse Diskussionen leiten

Dauer: Je nach Bedarf von 3 Stunden bis 3-5 tägige Seminare

Bundesländer: Sitz in der Steiermark, Fortbildungen werden aber grundsätzlich in allen Bundesländern angeboten.

Teilnehmeranzahl bei Workshops und Seminaren auf 30 Personen beschränkt.

Zielgruppe: alle

Kontakt

Link: http://www.aktivpraeventiv.at/trainings/

Günther Ebenschweiger (Zertifizierte Fachkraft für Kriminalprävention)

Tel: +43 676 4 25 4 25 4

Mail: office@aktivpraeventiv.at

Verein EfEU

Der Verein EfEU bietet Fortbildungen in allen Bundesländern und für Lehrkräfte und Schulleitungen aller Schultypen an, die Dauer kann von 2 Stunden bis zu Zwei-Tagesseminaren reichen.

Mögliche Themen sind:

– “Geschlecht bewusst gemacht – Auseinandersetzungen mit Geschlechterkonstruktionen und Geschlechternormen als Mittel der Gewaltprävention”

– Gemeinsam gegen Homophobie und Transphobie

– Dem Sexismus auf der Spur

Kontakt

Link: www.efeu.or.at

Mail: verein@efeu.or.at

Tel: 01/9662824

Amnesty International Austria

Die Pädagog_innen werden mit Hintergrundwissen zu Menschenrechten als auch mit umfangreichen Methoden, wie Menschenrechte altersgerecht vermittelt werden können, ausgestattet. Außerdem bietet Amnesty International Austria ein umfangreiches pädagogisches Material an, das praxisnah im Unterricht umgesetzt werden kann.

Dauer: halbtags oder ganztags

Zielgruppe: Zielgruppe: Lehrer_innen aller Schultypen

Bundesland: alle (es können jedoch Fahrkosten und Pauschalen anfallen)

Kontakt

Link: https://www.amnesty.at/academy/schule/

Mail: schule@amnesty.at

Tel: +43 1 78008-0

Thomas Rammerstorfer

Zur Person: „Thomas Rammerstorfer, Journalist und Referent, recherchiert zu österreichischem und türkischem Rechtsextremismus mit dem Schwerpunkt Jugendkulturen. Obmann des Infoladen Wels, aktiv bei der Liga für emanzipatorische Entwicklungszusammenarbeit und stellvertretender Vorsitzender der Welser Initiative gegen Faschismus.“

Vorträge zu:

  • Oberösterreich ganz Rechts
  • Brauntöne – Rechtsextreme Jugendkulturen und ihre Musik
  • Rechtsextreme Jugendkulturen
  • Graue Wölfe – Rechtsextremismus aus der Türkei
  • Schall und Rauch
  • Das Denken der Weltverschwörungstheoretiker

Dauer: unterschiedlich. Etwa 1,5 Stunden

Bundesländer: Grundsätzlich alle Bundesländer

Zielgruppe: Lehrer_innen aller Schultypen und Klassen

Grenzenlos – Interkultureller Austausch

Der gemeinnützige und unabhängige Verein unterstützt ehrenamtliches Engagement und setzt sich für interkulturellen Austausch und Respekt ein. Sie bieten unter anderem auch Workshops für Pädagog_innen an.

Themen:

  • Interkulturelle Kompetenz

„Ziele: In Theorie und Praxis lernen Sie, wie Sie internationale Mitarbeiter_innen optimal in Ihr Team und in Ihre Arbeitsabläufe integrieren und fördern. Durch die Teilnahme werden alle Interkulturelle Lernkompetenzen erworben.“

Dauer: Halbtag (180 Minuten)

ab 5 Personen

  • Zivilcourage

Inhalt: Was ist Zivilcourage? Wie kann ich sie in meinen Alltag einbinden und leben? Dieses Modul setzt sich mit diesen Themen auseinander. Das Modul bietet eine inhaltliche Einführung und erarbeitet dann gemeinsam mit Teilnehmer_innen anhand von interaktiven Methoden die Bedeutung von Zivilcourage und wie diese in den Alltag eingebunden werden kann.“

ab 5 Personen

Dauer: ca. 100 Min

Bundesländer: alle

Zielgruppe: alle

Kontakt

Link: https://www.grenzenlos-trainings.at/

Herr Carlos Gauna oder Frau Birgit Fetty

Mail: trainings@grenzenlos.or.at

Tel: (+43) (0)1 315 76 36

Mag.a Maria Rösslhumer – Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser

Themen: Gender, Gewalt, Diversity, Gender Equality, Mobbing

Dauer: auf Anfrage

Zielgruppe: auf Anfrage

Bundesländer: alle

Zur Referentin: Politikwissenschaftlerin und Geschäftsführerin des AÖF

Kontakt

Mag.a Maria Rösslhumer

Mail: maria.roesslhumer@aoef.at

Tel: 0664 793 0789

Frauenhelpline gegen Gewalt: 0800 222 555

Sapere Aude – Verein zur Förderung der Politischen Bildung

Sapere Aude bietet seit 2010 Fortbildungen und Trainings für Mulitplikator_innen der politischen Bildung an.

Leistungen:

  • Inputs und Fortbildungen zum Thema Politische Bildung allgemein
  • Inputs und Fortbildungen zu verschiedenen gesellschaftspolitisch relevanten Themen
  • Vermittlung von Trainer_innen-Skills, wie Gruppendynamik, Team-Teaching und Team-Building, die für Bildungs- und Beteiligungsprozesse relevant sind
  • Gemeinsame Entwicklung von Politischen Bildungsangeboten mit den Teilnehmenden im Rahmen der Fortbildung
  • Aufbereitung von begleitendem pädagogischem Material, wie Manuals und Tool-Kits für die Fortbildungsteilnehmer_innen

Themen:

  • Was ist Politische Bildung?
  • Was ist Politik?
  • Politische Bildung und Extremismusprävention
  • Beteiligung
  • Demokratie und Menschenrechte
  • EU und Europa
  • Konsum, Ernährung, Landwirtschaft
  • Medien und Politik
  • Populismus
  • Steuern, Solidarität und Sozialstaat
  • Weitere Themen gerne auf Anfrage

Zielgruppe: alle

Dauer: mind. 8 Stunden (Vermittlung von Basis-Skills und Inputs zum Thema Politische Bildung)

Kosten: ab 1.200 Euro

Teilnehmer_innenanzahl: durchschnittlich 9-20 Personen

Kontakt

Mag.a Andrea Schwinner, BA

Mail: andrea.schwinner@sapereaude.at

UNHCR

Themen: Flucht und Asyl

Bietet nur nach Verfügbarkeit SCHILF an.

Alle weiteren Details auf Anfrage.

Kontakt

Mail: ausvi@unhcr.org

ZARA – Zivilcourage und Anti-Rassismus Arbeit

Zielgruppe: alle

Bundesländer: alle

Dauer: Minimum 4h

Kosten: Die Fortbildung muss jedoch seitens der Schule, die die Fortbildung durchführt, finanziert werden, da wir selbst keine Förderungen für diese Bildungsveranstaltungen bekommen. Der Preis richtet sich nach Dauer, Gruppengröße und Ort (Fahrkosten etc.)

Details zu den Fortbildungen und Themen:

Zivilcourage

Bedrohung, Mobbing und Diskriminierung sind Alltagserscheinungen. Doch kaum eine_r schaut hin oder greift ein – oft bleibt es nur bei guten Absichten.  Wie kann ich helfen, wenn jemand (verbal) angegriffen wird? Antworten auf diese und weitere Fragen erhalten die Teilnehmer_innen des ZARA-Workshops „Zivilcourage” – dieses Training beschäftigt sich mit den konkreten Möglichkeiten des_der Einzelnen, an der Schule oder in der Öffentlichkeit in “unangenehmen” Situationen einzugreifen. Denn sich mutig für andere einzusetzen und zivilcouragiert zu handeln, lässt sich trainieren!

Basierend auf den individuellen Erfahrungen der Teilnehmer_innen widmet sich der Workshop folgenden Themen:

  • Was ist Zivilcourage?
  • Was ist Gewalt – welche Arten gibt es?
  • Wie begegne ich Angriffen, Ohnmacht, Aggression oder z.B. der Situation Einer gegen Alle?
  • Was kann ich wann tun?
  • Wo sind meine Grenzen?

ZIELE

Die Teilnehmer_innen erweitern ihren ganz persönlichen Handlungsspielraum, indem sie

  • lernen, was zivilcouragiertes Handeln ausmacht
  • eigene Grenzen und Möglichkeiten ausloten
  • körperliche wie verbale Selbstbehauptung trainieren
  • wirkungsvolle Antworten und kreative Gegenstrategien im Umgang mit diskriminierenden und rassistischen Situationen und Äußerungen entwickeln.

 

Vielfalt im Klassenzimmer

Die intensive Auseinandersetzung mit den Themen Identität, Vielfalt, Fremdzuschreibungen und Diskriminierung auf individueller Ebene steht im Zentrum dieses Moduls. Gemeinsam werden Unterschiede thematisiert, eigene und fremde Vorurteile reflektiert und Strategien im Umgang mit Vielfalt erarbeitet, sowie Handlungs- und Kommunikationsmöglichkeiten besprochen. Der Workshop ist praxisbezogen und lösungsorientiert – ohne Zeigerfingermoral.

  • Wie wirkt sich Diskriminierung auf Einzelne aus?
  • Welche Vorurteile habe ich selbst, wie gehe ich damit um?
  • Was ist meine Identität und mein Umgang mit Gruppenzugehörigkeit?
  • Was bedeutet Vielfalt?
  • Welche Relevanz haben Unterschiede?
  • Wie kann ich mit Unterschieden positiv umgehen und „Vielfalt” als positiven Wert an meiner Klasse fördern?

Zur Anwendung kommen:

  • Grundlagen der Interkulturellen Kompetenz
  • Erfahrungsaustausch
  • Praktische Übungen

ZIELE

  • Sensibilisierung für die Bedeutung unterschiedlicher ethnischer/kultureller/sozialer Hintergründe im (Arbeits-)Alltag
  • Sensibilisierung für die Auswirkungen von individueller und gesellschaftlicher Diskriminierung und deren Relevanz für die Arbeit
  • Handlungskompetenz für einen positiven Umgang mit Unterschieden steigern
  • Reflexion eigener Haltungen und Einstellungen gegenüber Vielfalt und unterschiedlichen Aspekten der eigenen oder einer anderen Identität

 

Umgang mit diskriminierenden und rassistischen Äußerungen

Die Teilnehmer_innen erarbeiten wirkungsvolle Antworten und kreative Gegenstrategien im Umgang mit diskriminierenden und rassistischen Äußerungen, probieren unterschiedliche Argumentationsstrategien aus und  erweitern so die persönlichen Kommunikationskompetenzen im Falle von verbalen Konflikten oder populistischen Parolen.

 

Zur Anwendung kommen:

  • Grundlagen der Interkulturellen Kommunikation
  • Erfahrungsaustausch
  • Praktische Übungen

 

ZIELE

  • Sensibilisierung und Wissenstransfer rund um den Themenbereich Vielfalt, Kultur, Identität, Rassismus & Diskriminierung
  • Verbesserung der Argumentation auf emotionaler und inhaltlich-sachlicher Ebene
  • Erweitern der Kommunikationskompetenzen und rhetorischen Fähigkeiten

 

Digitale Zivilcourage – Hass im Netz

Der Workshop vermittelt mit interaktiven Methoden Medienkompetenzen für folgende Fragestellungen:

  • Wie begegne ich Angriffen und Aggression im Netz?
  • Wie treten rechtsextreme/nationalistische/rassistische Gruppen im Internet auf?
  • Wie erkenne ich Fake News?
  • Wie kann ich selbst aktiv gegen Hass und Hetze vorgehen? Wie ist die rechtliche Situation in Österreich?
  • Wie kann ich Opfer von Hass im Netz unterstützen?
  • Wo und wie bekomme ich als Opfer Hilfe?

ZIELE

  • Sensibilisierung für die Auswirkungen von Hass und Hetze im Internet
  • Wissenstransfer rund um den Themenbereich Digitale Medien und Hass im Netz
  • Erweitern der Kommunikations- und Handlungskompetenzen und der rhetorischen Fähigkeiten

boja - Beratungsstelle Extremismus

Die Beratungsstelle Extremismus bietet Fortbildungen, Vorträge und Workshops rund um die Themen Extremismus und Antidiskriminierung an. Diese werden von Mitarbeitenden der Beratungsstelle und einem Pool von externen Referent_innen geführt.

Ziele:

  • Sensibilisierung durch Information, Reflexion und Dialog
  • Demokratieförderung
  • Prävention von Extremismen
  • Förderung der eigenen Handlungsfähigkeit in der Praxis
  • Vermittlung von praxisorientierten Interventionsmöglichkeiten

Module:

  • Basismodul: Voraussetzung für das Fokusmodul

Themen: Extremismus–Modul, Antidiskriminierungs-Modul und Praxismodul

Dauer: 4 – 8 Stunden

  • Fokusmodul: Fokusvorträge

Themen: Extremismus, Terrorismus, Gewalt und Gewaltprävention, Jugend und Extremismus, Gender, Medien, Geopolitische Kontexte, Diversität

Dauer: 2 -3 Stunden

Anzahl: Mindestens 10 Teilnehmende werden erwünscht

Bundesländer: auf Anfrage

Zielgruppe: auf Anfrage

Asylkoordination

Flüchtlinge an Schulen

Nach der – durch die Zuspitzung der Situation in mehreren Krisenherden im „Nahen und Mittleren Osten“ verursachten – Fluchtbewegung in den Jahren 2015/16 ist es ruhiger um das Thema Flucht und Asyl geworden. Nach wie vor gibt es an Wiener Schulen aber sehr viele Kinder mit Fluchthintergrund. Sei es, dass sie mit ihren Eltern 2015/16 gekommen sind, sei es, dass sie in den Jahren seither durch Familienzusammenführungen nachgekommen sind. Sie haben gemeinsam, dass ihre Situation durch die speziellen rechtlichen und sozialen Rahmenbedingungen für Flüchtlinge geprägt sind. Unser Angebot soll Lehrer_innen Einblick in diese Rahmenbedingungen geben und ermöglichen, besser mit den Schüler_innen und ihren Eltern arbeiten zu können.

Inhalte: Asylverfahren, Umgang mit geflüchteten Jugendlichen, Möglichkeiten diese in der Schule zu unterstützen, Möglichkeiten dieser Jugendlichen in weiterführenden Schulen/am Arbeitsmarkt, wo bekomme ich als Lehrer_in Unterstützung, wohin können sich die Jugendlichen wenden, Überblick Gesamtsituation in Österreich

Afghanistan

In Österreich werden aus Afghanistan stammende Menschen seit 2017 als besondere Problemgruppe wahrgenommen. Zum Teil gibt es dafür wenige Grundlagen außer einige spektakuläre Fälle von Gewalttaten, bei denen die Täter (oft auch die Opfer) aus Afghanistan stammten.

Dieses Modul soll einen Überblick über Aspekte der jüngeren afghanischen Geschichte und der militärisch politischen Entwicklungen seit 2001 und außerdem einen Einblick in die Situation von ethnischen und religiösen Minderheiten geben. Besonders prägend für sehr viele (junge) afghanische Flüchtlinge der letzten Jahre ist die Situation im Iran, wo einige Millionen Afghan_innen unter sehr prekären Bedingungen leben. Aus diesem Umfeld sind 2015/16 viele Menschen nach Europa geflohen. Mit diesem Hintergrund lassen sich manche spezifischen Problemlagen von Schüler_innen mit afghanischem Hintergrund besser verstehen. Ein weiterer Punkt ist die Präsentation möglicher Ansatzpunkte für eine positive Identifikation mit dem Herkunftsland (der Eltern), wie z.B. das reiche kulturelle Erbe.

Open Space

OPEN SPACE wurde 2013 gegründet und ist ein Sozialverein, welcher Jugendlichen eine soziale und kulturelle Plattform bietet.

Neben Workshops für Schüler_innen bietet OPEN SPACE auch SCHILFs an.

Themen:  breites Spektrum von Diversität, Asyl und Migration, Recht und Politik, Religion bis hin zu Umweltthemen, Ernährung, Cybermobbing, Gefahren im Netz und Konfliktmanagement!

Gruppengröße: max. 100 Personen

Ort: Steiermark, auf Anfrage hin österreichweit.

Dauer: durchschnittlich 2 – 4 Stunden

Zielgruppe: Lehrer_innen aller Schultypen, jedoch eher ratsam erst nach der Volksschule anzusetzen.

Kontakt

Link: https://www.openspace.co.at/fortbildung-allgemein

Kontakt: Stephanie Lukas

Mail: workshop@openspace.co.at

Telefon: 0664 8600116

DERAD (Netzwerk Sozialer Zusammenhalt für Dialog, Extremismusprävention und Demokratie)

Themen:

Migration mit dem Schwerpunkt, Religion, Identität und Islam

Überblick über die Bedeutung von Religion und Religiosität in den Migrationsgesellschaften und deren soziopolitische Bedeutung anhand von Theorie, Praxis und Erkenntnissen aus Studien, zum Verstehen der Bedeutung von Religion und Religiosität als Anker der Identität(en).

Überblick über Selbstorganisation von religiösen und kulturellen Vereinen und Verbänden, Beschäftigung mit sogenannter struktureller und sozialer Integration.

Fähigkeit „interkulturelle“ Kommunikationsprobleme als solche zu erkennen, zwischen kulturellen, religiösen und sozialen Problemen zu unterscheiden und geeignete AnsprechpartnerInnen bei weitergehenden Problemfeldern (Gewalt, politischer Extremismus, etc.) finden zu können. Dekonstruktion von Klischees und Stereotypen.

 

Inhalte:

  • Bedeutung von Religion, Religiosität und Identitätsbildung in Migrationsgesellschaften
  • Religion und Religiosität im säkularen Verfassungsstaat
  • Kurzüberblick über die grundlegenden Lehre und Praxis des Islams
  • Überblick über muslimische Selbstorganisationen und deren weltanschaulichen Ausrichtungen.
  • Wissensproduktion über „die Fremden“, Konstruktion von Wir-Gruppen.
  • Bedeutung von Moscheegemeinden, Kulturvereinen und konfessionellen Bildungseinrichtungen
  • Daten und Fakten zum Thema muslimische Religiosität, Migration, sozialer und struktureller Integration.

oder

  • Extremismus und Prävention im schulischen Kontext
  • Salafismus, politische Salafiyya und Dschihadismus:
  • Erkennungsmerkmale, Ideologen, Ideologie und Ideologeme dieser Ideologien
  • Wichtigste Protagonisten im deutschsprachigen Raum und deren Argumentationsmuster
  • Wichtigste Begriffe aus der Terminologie (als Erkennungsmerkmal)
  • Symbolik und Ikonografie dieser Gruppierungen
  • Bedeutung von sozialen Medien und Internet
  • Gründe für die Radikalisierung junger Muslime
  • psychische Belastung durch soziale Faktoren
  • Identitätsdiffusion und Identitätssuche
  • Ideologisierung durch persönliche Kontakte und das Internet
  • Prävention und Deradikalisierung
  • NGOs, Maßnahmen, interkultureller Dialog und interkulturelle Projekte (Praxis, Beispiele.)
  • Dekonstruktion von Ideologien und Argumentationen, durch counter-narratives
  • Workshops, Vorträge, Gruppen und Einzelgespräche, Betreuung von Betroffenen (Praxis, Bsp.)

oder  

Migrations Pädagogik und Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus 

  • Formen der gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Ursprung des Antisemitismus und der Feindschaft gegen Juden
  • Biologistischer und kulturalistischer Rassismus
  • Orientalismus und Post Colonial Studies
  • Antisemitismus, Judenhass und Feindschaft in sogenannten Migrationsgesellschaften

Zielgruppe: alle

Dauer: 1 – 2 Halbtage

Bundesländer: Salzburg, Steiermark und Oberösterreich; je nach Termin alle Bundesländer möglich

Kontakt

Link: www.derad.at

E-Mail: deradaustria@gmail.com

Referent: Moussa Al-Hassan Diaw, M.A. Dipl.-Päd.

Telefon: +43 (0) 664 7500 0671

ETC (Europäisches Trainings- und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie) Graz

Das ETC bietet unter anderem auch Fortbildungen für Lehrkräfte an.

Themen: Menschenrechte, aber auch Extremismus im Unterricht aufgreifen oder die Demokratiekultur stärken. Also grundsätzlich das ganze Spektrum der Menschenrechte, allgemein/überblicksmäßig oder auch auf spezielle Rechte wie z.B. Meinungsfreiheit zugeschnitten + Extremismus und Demokratie, dazu Grundlagen der Menschenrechtsbildung und Seminare/Workshops im Rahmen von Projekten

Neben formellen Fortbildungen gibt es auch Fortbildungen auf individuelle Anfrage. Formelle Angebote, wie z. B. Extremismus im Unterricht aufgreifen, Gemeinsam stark gegen Mobbing, Strategien gegen Stammtischparolen und für Primarschullehrer_innen: Unsere Menschenrechtsschule.

Dauer: flexibel: von einem Halbtag mit 4 UE bis hin zu ganz- oder zweitägigen Workshops möglich

Zielgruppe: Lehrer_innen aller Schultypen und Schulstufen

Bundesländer: Steiermark, aber auch andere Bundesländer bei Bedarf

Kontakt

Barbara Schmiedl

Tel: +43 (0)664 3125112

Mail: barbara.schmiedl@uni-graz.at

 

Simone Philipp

Tel: +43 (0)316 380 1534

Mail:  simone.philipp@uni-graz.at

Team Präsent – Institut für Gewaltprävention und Beziehungskultur

„Konfliktlösung auf den Punkt gebracht“

Inhalt: Konflikte stehen bei Kindern und Jugendlichen an der Tagesordnung. In welcher Weise damit umgegangen wird ist entscheidend für die Gruppen-Atmosphäre, das Sicherheitsgefühl, die physische und psychische Gesundheit, sowie die soziale Entwicklung aller Beteiligten. Daher ist es sehr wertvoll Konflikte sicher und wertschätzend regeln und Kindern bzw. Jugendlichen vermitteln zu können. Sie vertiefen: Definition, Unterscheidung Mobbing und Konflikt, Konfliktlösungs-Strategien, Schritte einer Konfliktregelung, Anwendung des Mediationsbretts in der Schule/Institution, Reflexion des eigenen Konfliktstils, neue Perspektiven in meinem pädagogischen Alltag

Ziel: Die Konfliktlösung mit dem Mediationsbrett ist ein wirksames Handwerkszeug, um Konfliktsituationen neu zu gestalten. Weg von Hilflosigkeit oder zu schnellen, oberflächlichen Reaktionen, hin zu lösungs- und ressourcen-orientierter Pädagogik.

Angebot: Fortbildung 4 Einheiten, evtl. auch online möglich

Bundesländer: österreichweit

Kontakt

Link: www.schulen-lösen-mobbing.at

Kontakt: Ilka Wiegrefe/Team Präsent

E-Mail: info@team-praesent.at

Telefon: 0043-1-416 93 23

Intervention: Mobbing erkennen und lösen mit dem No Blame Approach

Inhalt: Mobbing kompetent erkennen, verstehen und lösen

Ziel: Pädagogische Verantwortung, sowie ein wertschätzendes, achtsames Miteinander leben können. Mobbing zeitnah und wertschätzend lösen

Format (evtl. auch online möglich): No Blame Approach 1-Tages-Training (10 EH) für Mobbing-Intervention bei Mobbing unter Kindern und Jugendlichen für Lehrer_innen, pädagogische und psychosoziale Fachkräfte; die Schule erhält das No Blame Approach-sicher gemeinsam Zertifikat

Gruppengröße: maximal 15 Teilnehmer_innen; zusätzlich: Vortrag für gesamtes Lehrer_innen-Kollegium

Bundesländer: österreichweit möglich; viele Fördermöglichkeiten; einfach mit Team Präsent Kontakt aufnehmen

Kontakt

Link: www.schulen-lösen-mobbing.at

Kontakt: Ilka Wiegrefe/Team Präsent

E-Mail: info@team-praesent.at

Telefon: 0043-1-416 93 23

Intervention: Mobbing erkennen und lösen mit dem No Blame Approach

Shared Responsibility Approach – Mobbing-Intervention im Kollegium für Schulleiter_innen   und Führungskräfte 

Angebot: Die Atmosphäre im Lehrer_innen-Kollegium bedingt die Gesundheit und Lehrfähigkeit Ihres Kollegiums und wirkt sich direkt auf Schüler_innen und Klassen-Atmosphäre aus. Wir begleiten Sie mit Coaching und gemeinsamer Intervention bei Mobbing im Kollegium mit dem achtsamen und lösungsorientierten Ansatz „Shared Responsibility“.

Ziel: Ein mobbingfreies, achtsames und wertschätzendes Schulhaus

Bundesländer: österreichweit

Kontakt

Link: www.schulen-lösen-mobbing.at

Kontakt: Ilka Wiegrefe/Team Präsent

E-Mail: info@team-praesent.at

Telefon: 0043-1-416 93 23

Prävention: Team Workshops und das Next Level

Klassen-Workshops zu Integration, Klassengemeinschaft und Mobbing-Prävention

Angebot: 3 EH für Ihre Klasse

Ziel: gewaltfreies, verständnisvolles Miteinander

Bundesländer: österreichweit

Kontakt

Link: www.schulen-lösen-mobbing.at

Kontakt: Ilka Wiegrefe/Team Präsent

E-Mail: info@team-praesent.at

Telefon: 0043-1-416 93 23

Prävention: Team Workshops und das Next Level

Schulen lösen Mobbing – Next Level

Angebot: für alle zertifizierten Schulen lösen Mobbing-Schulen: Prävention für den gesamten Pflichtschulbereich Ihrer Schule in Groß-Workshops mit bis zu 200 Schüler_innen

Ziel: gemeinsames Erleben, Wissen und Commitment zum Thema Mobbing

Bundesländer: österreichweit

Kontakt

Link: www.schulen-lösen-mobbing.at

Kontakt: Ilka Wiegrefe/Team Präsent

E-Mail: info@team-praesent.at

Telefon: 0043-1-416 93 23