Thomas Rammerstorfer
Zur Person: „Thomas Rammerstorfer, Journalist und Referent, recherchiert zu österreichischem und türkischem Rechtsextremismus mit dem Schwerpunkt Jugendkulturen. Obmann des Infoladen Wels, aktiv bei der Liga für emanzipatorische Entwicklungszusammenarbeit und stellvertretender Vorsitzender der Welser Initiative gegen Faschismus.“
Vorträge zu:
- Oberösterreich ganz Rechts
- Brauntöne – Rechtsextreme Jugendkulturen und ihre Musik
- Rechtsextreme Jugendkulturen
- Graue Wölfe – Rechtsextremismus aus der Türkei
- Schall und Rauch
- Das Denken der Weltverschwörungstheoretiker
Dauer: unterschiedlich. Etwa 1,5 Stunden
Bundesländer: Grundsätzlich alle Bundesländer
Zielgruppe: Lehrer_innen aller Schultypen und Klassen
Kontakt
E-Mail: t.rammerstorfer@gmx.at
Web: http://www.thomasrammerstorfer.at/vortragsangebote/#.XKTgNlUzapo
bOJA – Beratungsstelle Extremismus
Die Beratungsstelle Extremismus bietet Fortbildungen, Vorträge und Workshops rund um die Themen Extremismus und Antidiskriminierung an. Diese werden von Mitarbeitenden der Beratungsstelle und einem Pool von externen Referent_innen geführt.
Ziele:
- Sensibilisierung durch Information, Reflexion und Dialog
- Demokratieförderung
- Prävention von Extremismen
- Förderung der eigenen Handlungsfähigkeit in der Praxis
- Vermittlung von praxisorientierten Interventionsmöglichkeiten
Module:
- Basismodul: Voraussetzung für das Fokusmodul
Themen: Extremismus–Modul, Antidiskriminierungs-Modul und Praxismodul
Dauer: 4 – 8 Stunden
- Fokusmodul: Fokusvorträge
Themen: Extremismus, Terrorismus, Gewalt und Gewaltprävention, Jugend und Extremismus, Gender, Medien, Geopolitische Kontexte, Diversität
Dauer: 2 -3 Stunden
Anzahl: Mindestens 10 Teilnehmende werden erwünscht
Bundesländer: auf Anfrage
Zielgruppe: auf Anfrage
Kontakt
E-Mail: nadja.rizkalla@boja.at
Web: https://www.beratungsstelleextremismus.at/info-expertise/fortbildungen/
Telefon: +43-660-6791750
DERAD
Themen:
Migration mit dem Schwerpunkt, Religion, Identität und Islam
Überblick über die Bedeutung von Religion und Religiosität in den Migrationsgesellschaften und deren soziopolitische Bedeutung anhand von Theorie, Praxis und Erkenntnissen aus Studien, zum Verstehen der Bedeutung von Religion und Religiosität als Anker der Identität(en).
Überblick über Selbstorganisation von religiösen und kulturellen Vereinen und Verbänden, Beschäftigung mit sogenannter struktureller und sozialer Integration.
Fähigkeit „interkulturelle“ Kommunikationsprobleme als solche zu erkennen, zwischen kulturellen, religiösen und sozialen Problemen zu unterscheiden und geeignete AnsprechpartnerInnen bei weitergehenden Problemfeldern (Gewalt, politischer Extremismus, etc.) finden zu können. Dekonstruktion von Klischees und Stereotypen.
Inhalte:
- Bedeutung von Religion, Religiosität und Identitätsbildung in Migrationsgesellschaften
- Religion und Religiosität im säkularen Verfassungsstaat
- Kurzüberblick über die grundlegenden Lehre und Praxis des Islams
- Überblick über muslimische Selbstorganisationen und deren weltanschaulichen Ausrichtungen.
- Wissensproduktion über „die Fremden“, Konstruktion von Wir-Gruppen.
- Bedeutung von Moscheegemeinden, Kulturvereinen und konfessionellen Bildungseinrichtungen
- Daten und Fakten zum Thema muslimische Religiosität, Migration, sozialer und struktureller Integration.
oder
Extremismus und Prävention im schulischen Kontext
- Salafismus, politische Salafiyya und Dschihadismus: Erkennungsmerkmale, Ideologen, Ideologie und Ideologeme dieser Ideologien
- Wichtigste Protagonisten im deutschsprachigen Raum und deren Argumentationsmuster
- Wichtigste Begriffe aus der Terminologie (als Erkennungsmerkmal)
- Symbolik und Ikonografie dieser Gruppierungen
- Bedeutung von sozialen Medien und Internet
- Gründe für die Radikalisierung junger Muslime
- psychische Belastung durch soziale Faktoren
- Identitätsdiffusion und Identitätssuche
- Ideologisierung durch persönliche Kontakte und das Internet
- Prävention und Deradikalisierung
- NGOs, Maßnahmen, interkultureller Dialog und interkulturelle Projekte (Praxis, Beispiele.)
- Dekonstruktion von Ideologien und Argumentationen, durch counter-narratives
- Workshops, Vorträge, Gruppen und Einzelgespräche, Betreuung von Betroffenen (Praxis, Bsp.)
Migrationspädagogik und Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus
- Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit
- Ursprung des Antisemitismus und der Feindschaft gegen Juden
- Biologistischer und kulturalistischer Rassismus
- Orientalismus und Post Colonial Studies
- Antisemitismus, Judenhass und Feindschaft in sogenannten Migrationsgesellschaften
Zielgruppe: alle; bieten auch Workshops für Schüler_innen an
Dauer: 1 – 2 Halbtage
Bundesländer: Salzburg, Steiermark und Oberösterreich; je nach Termin alle Bundesländer möglich
Kontakt
Moussa Al-Hassan Diaw, M.A. Dipl.-Päd.
E-Mail: deradaustria@gmail.com
Web: www.derad.at
Telefon: +43 (0) 664 7500 0671
Robert Eiter – Welser Initiative gegen Faschismus
Mauthausen Komitee und Mitbegründer der Welser Initiative gegen Faschismus
Bietet Aufklärungs- und Erinnerungsarbeit an. Die Aktivitäten sind hier breit gefächert und spannen sich von Gedenkarbeit bis hin zu Aktivitäten gegen Rechtsextremismus und Fremdenhass sowie Aktivitäten für Menschenrechte und Integration.
Themen: Rechtspopulismus/-extremismus und Burschenschaften. Auf Anfrage hin auch weitere Themen
Dauer: individuell. Mindestens 1,5 Stunden
Zielgruppe: alle
Bundesländer: Oberösterreich und Wien
Kontakt
E-Mail: eiter.r@mail2u.at
Web: https://antifawels.wordpress.com/tag/robert-eiter/
Anmerkung: Anfragen min. 3 Monate im Vorhinein
Kathrin Quatember
Historikerin, Bildungsarbeiterin und Bloggerin; Erfahrung mit SCHILF (PHOÖ und PH Salzburg)
Themen:
- Weltbilder des Rechtsextremismus, Alt Right und “Neue Rechte” – Definition, Strategien, Szenen, Ästhetiken
- Rechte Medien: Wochenblick und Co. (https://kupf.at/wp-content/uploads/2018/05/KUPF-Studie-Paralleldimension-Alternativmedien-in-O%C3%96-2018.pdf)
- Rechte Medien, Fake News und Medienkompetenz auf Social Media (umfasst Kommunikationsstrategien einschlägiger Medien auf Social Media, Recherchekompetenz, Erkennen von Fake News, Hass im Netz)
- Argumentationstrainings gegen Stammtischparolen
Dauer: individuell
Zielgruppe: alle
Bundesländer: Oberösterreich und Salzburg
Kontakt
E-Mail: kathrin.quatember@gmail.com
Friedensbüro Salzburg
Das Friedensbüro bietet einerseits Workshops und Seminare direkt in den Klassen an und andererseits auch Fortbildungen für Pädagog_innen an. Die Themen sind vielfältig und reichen von Aggression, Mobbing zu pol. Bildung und Zivilcourage. Es geht um Intervention, Prävention und Bildungsarbeit.
Mehr zu den Workshops: http://www.friedensbuero.at/workshops-seminare/
Zu den Lehrgängen und Fortbildungen:
Dauer: Es werden unterschiedliche Lehrgänge angeboten. Die meisten belaufen sich auf 2 volle Tage (12 Einheiten zu etwa 50 Minuten).
Beispiel:
- Lehrgang WIDERständig: Umfasst 3 Module zu den Themen: Politischer Aktivismus | Zivilcourage | Deeskalation und Eskalation, (http://www.friedensbuero.at/lehrgaenge-seminarreihen/lehrgang-widerstaendig/)
- Lehrgang „Bevor’s kracht“: Praxis- & lösungsorientierte Wege in der Gewaltprävention, beinhaltet 9 Module: Von Gruppendynamiken bis hin zur sexuellen Gewalt und Medienkompetenzen
Des Weiteren kann man auf der Seite viele Informationen zu unterschiedlichen Themen finden, welche sich für den Einsatz in Schule, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung eignen.
Siehe hier: http://www.friedensbuero.at/materialien/
Abgedeckt wird hier z.B.:
- Aggression – Gewalt – Eskalation
- Europa – EU – UNO – Globalisierung
- Extremismus – Radikalisierung – Terrorismus
- Flucht – Migration
- Friedensbewegung
- Friedenspädagogik – Politische Bildung
- Gedenken – Erinnerungskultur
- Konfliktbearbeitung – Deeskalation – Mediation
- Kriege / Kriegs- und Konfliktregionen
Kontakt
Web: http://www.friedensbuero.at/lehrgaenge-seminarreihen/
E-Mail: wick@friedensbuero.at
Telefon: +43 (0) 662/ 87 39 31
Praxisbegleitende Seminarreihe: Peers schaffen Beziehung im Kultur(en)raum Schule
PH Steiermark
Format: Seminarreihe
Teil 1: Kommunikation als Chance der Beziehungsgestaltung (16 EH)
Teil 2: Transkulturelle Besonderheiten und Spannungsfelder (16EH)
Teil 3: Radikalisierung und Extremismus (16 EH)
Gruppengröße: 5 Schulen; Je Schule können zwei Pädagoginnen bzw. Pädagogen und vier Schülerinnen bzw. Schüler an der Veranstaltung teilnehmen. (Die Zusammensetzung der teilnehmenden Personen des Schulstandortes kann sich im Lauf der Module verändern)
Inhalt:
Die einzelnen Seminare setzen sich aus Inhalten zu folgenden Themenbereichen zusammen:
- (interkulturelle) Kommunikation als Herausforderung und Chance
- Ausgrenzung und Mobbing erkennen und vorbeugen
- Aufbau eines transkulturellen Verständnisses
- Transkulturelle Beziehungsgestaltung und Gemeinschaftsbildung
- Radikalisierung: Psychologie und soziale Funktion von Ideologien
- Maßnahmen zur Prävention & Deradikalisierung in Schulen
Im Rahmen der Seminarreihe steht die vermehrte Kooperation zwischen Coaches (Pädagoginnen und Pädagogen) und Peers (Schülerinnen und Schüler) im Vordergrund, um als gleichwürdige Partner an diesen Themenfeldern zu arbeiten und einen niederschwelligen, standortspezifischen Schulentwicklungsprozess einzuleiten.
Ziele: Peers und Coaches besuchen gemeinsam die Workshops und führen
ein Projekt an ihren Schulen durch. Ausgehend von der in der Fortbildung und der Projektumsetzung geschaffenen Sensibilisierung können die Peers – begleitet und unterstützt von Pädagoginnen und Pädagogen– präventiv wirken. Problemfelder werden von ihnen rascher erkannt, Peers können niederschwellig selbst eingreifen oder auf ihr in der Fortbildung erworbenes, unterstützendes Netzwerk zurückgreifen.
Das umgesetzte Projekt ermöglicht darüber hinaus einen Transfer der Inhalte und der Sensibilisierung in den schulischen Alltag der Schülerinnen und Schüler bzw. Lehrerinnen und Lehrer. Dies ermöglicht im Gegensatz zu anderen Bearbeitungsvarianten von (interkulturellen) Spannungsfeldern ein wirkungsvolles, an die Bedürfnisse am jeweiligen Schulstandort angepasstes und präsentes Präventivsystem, das aktiv von den Schülerinnen und Schülern mitgestaltet wird.
Mag. Mareidi Pibernik Gewaltfreie Kommunikation nach M.B. Rosenberg
- Geprüfte Dolmetscherin und Übersetzerin (Mitglied im ÖGSDV) – Österr. Gebärdensprache, Französisch, Englisch
- Kommunikationstrainerin
Themen: Gewaltfreie Kommunikation als Werkzeug, um Rassismus und Extremismus zu entkräften und ein wertschätzendes Miteinander zu fördern.
Zielgruppe: alle
Dauer: Auf Anfrage
Bundesländer: Steiermark
Kontakt
Rene Molnar
Telefon: +43 (0) 676 347 80 24
E-Mail: gf@explosiv.at
Web: http://www.explosiv.at/2019/02/15/jugendkulturen-gewalt-extremismus-teil-1/
ETC Graz – Europäisches Trainings- und Forschungszentrum für Menschenrechte und Demokratie
Das ETC bietet unter anderem auch Fortbildungen für Lehrkräfte an.
Themen: Menschenrechte, aber auch Extremismus im Unterricht aufgreifen oder die Demokratiekultur stärken.
Themen: grundsätzlich das ganze Spektrum der Menschenrechte, allgemein/überblicksmäßig oder auch auf spezielle Rechte wie z.B. Meinungsfreiheit zugeschnitten + Extremismus und Demokratie, dazu Grundlagen der Menschenrechtsbildung und Seminare/Workshops im Rahmen von Projekten
Neben formellen Fortbildungen gibt es auch Fortbildungen auf individuelle Anfrage. Formelle Angebote wie zB.: Extremismus im Unterricht aufgreifen, Gemeinsam stark gegen Mobbing, Strategien gegen Stammtischparolen und für Primarschullehrer_innen: Unsere Menschenrechtsschule.
Dauer: flexibel: von einem Halbtag mit 4 UE bis hin zu ganz- oder zweitägigen Workshops möglich
Zielgruppe: LehrerInnen aller Schultypen und Schulstufen
Bundesländer: Steiermark, aber auch andere Bundesländer bei Bedarf
Kontakt
Barbara Schmiedl
E-Mail: barbara.schmiedl@uni-graz.at
Telefon: +43 (0)664 3125112
Simone Philipp
E-Mail: simone.philipp@uni-graz.at
Telefon: +43 (0)316 380 1534
Jugend und Kulturzentrum Explosiv
Zusammenhang Musik, Gewalt und jugendlicher, politischer Extremismus
Zielgruppe: alle
Dauer: Auf Anfrage
Bundesländer: Steiermark
Andreas Peham vom DÖW (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands)
Themen: (Rechts-)Extremismus und Fanatisierung von Jugendlichen, Präventionsmöglichkeiten und politische Bildung (Rassismus- und antisemitismuskritische Bildung, Vorurteilssensibilisierung)
Dauer: Richtet sich nach den Wünschen der Lehrer_innen, mind. 150 Minuten
Natascha Strobl zu Identitäre und Neue Rechte
Die Identitären sind in den letzten Jahren zur Avantgarde einer neuen Form des Rechtsextremismus geworden, die auch in Österreich mit spektakulären Aktionen bekannt wurde. Die Politikwissenschaftlerin und Rechtsextremismus-Expertin Natascha Strobl ist Politikwissenschaftlerin und beschäftigt sich mit Rechtextremismus. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Neuen Rechten, den Identitären sowie rechtsextremer und autoritärer Sprache.
Bundesländer: Wien, Niederösterreich, Burgenland, Oberösterreich, Steiermark
Kontakt
E-Mail: Natascha.Strobl@gmx.at