Salzburg

Jemen – (Ein)-Blick hinter die Kulissen

Wenig ist hierzulande bekannt über die Republik Jemen, obgleich das noch junge Land, eine kleine, aber keineswegs unbedeutende Rolle in der internationalen Politik einnimmt. Mit seiner geografischen Lage an der Kreuzstraße zwischen Mittlerer Osten, Asien und Afrika, finden vielfältigste Einflüsse, Niederschlag in Kultur und Tradition der jemenitischen Gesellschaft. Wie sich ihr Alltag seit dem Ausbruch des Bürgerkrieges verändert hat und was es bedeutet für Jemenitinnen und Jemeniten heute im Jemen zu (über)-leben ist ein wichtiger Bestandteil dieses Seminares. Lisa Macheiner war lange in der Flüchtlingsberatung tätig und hat für eine internationale Hilfsorganisation Erfahrungen im jemenitischen Bürgerkrieg gesammelt.

Kontakt

E-Mail: lisa.macheiner@aon.at

Mehrsprachigkeit in Schule und Unterricht: Mehr Sprachen, mehr Beteiligung - mehr Chancen?!

Der fehlende oder geringe Kontakt mit Deutsch im Alltag dient oft als Erklärung für das schlechte Abschneiden von Schüler*innen mit Migrationsgeschichte bei Überprüfungen von Bildungsstandards und in internationalen Tests. Mehrsprachige Schüler*innen sind im einsprachig konzipierten Unterricht oft die „Problemfälle“. Aber selbst wenn die Mehrsprachigkeit als Ressource gesehen wird, ist die Einbindung und Förderung mehrsprachiger Schüler*innen innerhalb der Klasse bzw. im Schulgeschehen eine Herausforderung.

Der Impulsvortrag gibt Anregungen für neue Sichtweisen und Haltungen zu kultureller und sprachlicher Vielfalt, die sich mit dem Begriff des kritischen multilingualen Bewusstseins zusammen fassen lassen. Dabei dient das Konzept der 5 Bausteine umfassender sprachlicher Bildung (Vorarlberg) als Strukturierungshilfe für Unterrichtsplanung und Schulentwicklungsprozesse.

Im Workshop-Teil werden mehrsprachige Unterrichtsansätze zur Sichtbarmachung, Wertschätzung und Förderung der Mehrsprachigkeit der Lernenden als Basis für die ganzheitliche Sprachförderung inklusive Deutschförderung vorgestellt und mit Beispielen aus unterschiedlichen europäischen Projekten bzw. Schulen erweitert. Schwerpunkte können je nach Schule unterschiedlich gesetzt werden. Insgesamt ist der Workshop auf 3h ausgelegt.

Pädagogische Hochschule Salzburg

Fortbildungsprogramm: https://www.phsalzburg.at/fort-und-weiterbildung/

Es wird jährlich ein Fortbildungsprogramm für das jeweilige Schuljahr ausgeschrieben.

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Pädagogische Hochschule Salzburg, Akademiestraße 23A, 5020 Salzburg

Telefon, Fax und Mail:

0662 63 88 und dann DW:

Frau Elisabeth Rath – elisabeth.rath@phsalzburg.at – DW 3011

Frau Johanna Ibetsberger –  johanna.ibetsberger@phsalzburg.at – DW 3012

Frau Klaudia Rettenbacher – klaudia.rettenbacher@phsalzburg.at – DW 1141

Thema: Holocaust. Erinnerungskulturen. Geschichtsunterricht.

Beispiel: http://www.erinnern.at/bundeslaender/oesterreich/aktivitaten/lehrgange/lehrgange/Folder_LGHE%20neu.pdf

Kontakt

Info: Mag. Adelheid Schreilechner, Lehrgangsleiterin

E-mail: adelheid.schreilechner@phsalzburg.at

Tel.: 0662-6388-3046

Friedensbüro Salzburg

Das Friedensbüro bietet einerseits Workshops und Seminare direkt in den Klassen an und andererseits auch Fortbildungen für Pädagog_innen an. Die Themen sind vielfältig und reichen von Aggression, Mobbing zu pol. Bildung und Zivilcourage. Es geht um Intervention, Prävention und Bildungsarbeit.

Mehr zu den Workshops: http://www.friedensbuero.at/workshops-seminare/

Link: http://www.friedensbuero.at/lehrgaenge-seminarreihen/

Zu den Lehrgängen und Fortbildungen:

Dauer: Es werden unterschiedliche Lehrgänge angeboten. Die meisten belaufen sich auf 2 volle Tage (12 Einheiten zu etwa 50 Minuten), meist kostenpflichtig

Beispiel:

  • Lehrgang WIDERständig: Umfasst 3 Module zu den Themen: Politischer Aktivismus | Zivilcourage |Deeskalation und Eskalation,

http://www.friedensbuero.at/lehrgaenge-seminarreihen/lehrgang-widerstaendig/

  • Lehrgang „Bevor’s kracht“: Praxis- & lösungsorientierte Wege in der Gewaltprävention, beinhaltet 9 Module: Von Gruppendynamiken bis hin zur sexuellen Gewalt und Medienkompetenzen

http://www.friedensbuero.at/lehrgaenge-seminarreihen/lehrgang-bevors-kracht/

Des Weiteren kann man auf der Seite viele Informationen zu unterschiedlichen Themen finden, welche sich für den Einsatz in Schule, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung eignen. Siehe hier: http://www.friedensbuero.at/materialien/

Abgedeckt wird hier z.B.:

  • Aggression – Gewalt – Eskalation
  • Europa – EU – UNO – Globalisierung
  • Extremismus – Radikalisierung – Terrorismus
  • Flucht – Migration
  • Friedensbewegung
  • Friedenspädagogik – Politische Bildung
  • Gedenken – Erinnerungskultur
  • Konfliktbearbeitung – Deeskalation – Mediation
  • Kriege / Kriegs- und Konfliktregionen

Kontakt

Mail: wick@friedensbuero.at

Tel. & Fax: +43 (0) 662/ 87 39 31

Verein Spektrum

Link: https://www.spektrum.at/angebote/referentenpool/

Der Verein Spektrum ist eine private Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung, die im Auftrag der Stadt Salzburg Angebote im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeitet hat.

Vera Laner

Schwerpunkt: Multimediale Projekte, Gewaltpräventionsworkshops, Safer Internet

DSA Mag. Petra Burgstaller

Schwerpunkt: Kinderspielstädte, Soziokulturelle Projektarbeit – v.a. Integration

DSA Mag. Thomas Schuster

Schwerpunkt: theoriegeleitete Entwicklung und Aktivierung von soziokulturellen Projekten im Stadtteil

Phurdo Salzburg - Zentrum Roma Sinti

Link: http://www.phurdo.org/index.html

Phurdo ist ein Roma-Sinti Verein mit Sitz in der Stadt Salzburg. Das Wort „Phurdo“ ist Romanes und bedeutet auf Deutsch „Brücke“. In diesem Sinn versteht der Verein seine Tätigkeit: Brücken bauen zwischen Roma, Sinti und der Mehrheitsbevölkerung; durch Aufklärungsarbeit in Schulen und Bildungseinrichtungen, sowie durch Tagungen, Konferenzen, Seminare, Workshops, Vorträge, Informationsveranstaltungen, etc.

Zielgruppe: Erwachsenenbildung, pädagogisch aufgestellt

Dauer: 2 Stunden

Bundesländer: nur Salzburg, Linz oder Wien

Kontakt(e):

Email: office@phurdo.org

Velija Kjerimoski: velija.kjerimoski@phurdo.org

Telefon: +4366287293712

Schule der Vielfalt

In bisher zwei Arbeitsgruppen entstanden zwei Module zu den Themen

  • Sexuelle Orientierung | Modul 1 und
  • Sprache, Migration und Religion | Modul 2

Im ersten Modul erschien eine Charta der Vielfalt. Es handelt sich um ein Projekt der HOSI Salzburg: http://www.hosi.or.at/information/schule/

Das zweiten Modul ist eine Handreichung für Lehrpersonen, das die Bewusstseinsbildung in Bezug auf den Umgang mit migrantischen Schüler_innen und deren Eltern zum Ziel hat. Die Handreichung beihaltet Ideen für die Unterrichtsgestaltung, Materialvorschläge, Spielanleitungen, Workshopangebote sowie Fachartikel zu den jeweiligen Themen.

Plattform für Menschenrechte – Salzburger Kompass für Menschenrechte

Salzburger Kompass für Menschenrechte ist ein Instrument zur schulischen und außerschulischen Menschenrechtsbildung. Der Kompass bietet grundlegende Infos zu Menschenrechten in Kombination mit bewährten Methoden für die praktische Anwendung mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Themen reichen von Flucht und Asyl über Armut bis zu Sport und Medien. Insgesamt wird in 15 Menschenrechtsthemen kurz eingeführt und ein Bezug zur Situation in Salzburg hergestellt. Die Arbeitsmappe zum Kompass kann kostenlos bei der Plattform für Menschenrechte bestellt werden.

Workshops für Gruppen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu einzelnen Menschenrechtsthemen sowie für Pädagog_innen zur Arbeit mit dem Kompass gibt es auf Anfrage.

Menschenrechtslehrgang: http://www.menschenrechte-salzburg.at/fileadmin/menschen/user/veranstaltungen/2019_03_16_Lehrgang_MR-Arbeit.pdf

Das Programm umfasst sechs Module zu den Schwerpunkten

  • Grundlagen der Menschenrechtsarbeit
  • Engagement und Strategie
  • Werkzeuge und Instrumente

Kontakt:

Georg Wimmer

Tel: 0662-451290-14

Mail: office@menschenrechte-salzburg.at

Für den Salzburger Kompass und für andere Menschenrechtsthemen:

Eszter Mak

Tel: 0662-451290-14

Email: eszter.mak@menschenrechte-salzburg.at

Mag.a (FH) Monika E. Schmerold (von Knackpunkt Salzburg)

Themen: Menschenrechte von Menschen mit Behinderung, Arten von Behinderung, soziales und medizinisches Modell von Behinderung, Inklusion, Wording, Lage der Menschen mit Behinderung in Österreich, Barrierefreiheit, Selbstbestimmung und vieles mehr.

Dauer: je nach Wunsch 2 Stunden, halbtägig oder ganztägig dauern. Bei ganzen Tagen gibt es meistens eine Sensibilisierung der Teilnehmer_innen mit Rollstühlen, Sehbehinderungsbrillen und Ohrstöpsel (Simulation von Höreinschränkungen).

Kontakt:

Tel: 0680 11 040 22

Mail: barrierefreifueralle@gmx.at

HOSI (Homosexuellen Initiative) Salzburg

Angebot: Basiskurs Queere Bildung:

  • Vermittlung von Grundwissen über LSBTQ* Themen
  • Bewusstsein von Diskriminierung und Mobbingsituationen
  • Sensibilisierungsarbeit

Dauer: 3 Stunden

Gruppengröße: 8-20 Personen

Bundesländer: Salzburg und Wien

Bieten auch Workshops für Schüler_innen an

Kontakt:

Mail: kathleen.schroeder@hosi.or.at

Telefon: 0676 – 310 8591

Weitere E-Mail-Adressen:

Schule der Vielfalt – schule@hosi.or.at

Vielfalt im Beruf – beruf@hosi.or.at

 

Graue Wölfe - Rechtsextremismus aus der Türkei

In Österreich erfreuen sich die „Grauen Wölfe“ eines Zulaufs an Jugendlichen und diese Entwicklung wird durch den zunehmenden anti-türkischen Rassismus beschleunigt. Die Grauen Wölfe sind in Vereinen mit meist harmlos klingenden Namen organisiert; sie und andere nationalistische Gruppierungen versuchen dadurch Einfluss in der österreichischen Gesellschaft zu gewinnen.
Thomas Rammerstorfer ist Autor mit Schwerpunkt Rechtsextremismus und Türkei.

Dauer: auf Anfrage

Kontakt

E-Mail: t.rammerstorfer@gmx.at

 

Die Türkei und Österreich - ein komplexes Verhältnis

Die politische Situation in der Türkei ist spätestens seit dem Putschversuch im Juli 2016 ein Dauerthema in den österreichischen Medien und beschäftigt in unterschiedlichsten Zusammenhängen auch die österreichische Politik. SchülerInnen mit familiären Wurzeln in der Türkei sind – gewollt oder ungewollt – von diesen Debatten in einem besonderen Ausmaß betroffen. Zur sinnvollen Auseinandersetzung im Unterricht braucht die Lehrperson Hintergrundwissen.
Thomas Rammerstorfer ist Autor mit Schwerpunkt Rechtsextremismus und Türkei.

Dauer: auf Anfrage

Kontakt

E-Mail: t.rammerstorfer@gmx.at

 

Kathrin Quatember

Themen:

  • Weltbilder des Rechtsextremismus, Alt Right und “Neue Rechte” – Defintion, Strategien, Szenen, Ästhetiken
  • Rechte Medien: Wochenblick und Co. (https://kupf.at/wp-content/uploads/2018/05/KUPF-Studie-Paralleldimension-Alternativmedien-in-O%C3%96-2018.pdf)
  • Rechte Medien, Fake News und Medienkompetenz auf Social Media (umfasst Kommunikationsstrategien einschlägiger Medien auf Social Media, Recherchekompetenz, Erkennen von Fake News, Hass im Netz)
  • Argumentationstrainings gegen Stammtischparolen

Dauer: individuell

Zielgruppe:alle

Bundesländer: Oberösterreich und Salzburg

Zur Referentin: Historikerin, Bildungsarbeiterin und Bloggerin; Erfahrung mit SCHILF (PH Oberösterreich und PH Salzburg)

Kontakt:

E-mail: kathrin.quatember@gmail.com

Team Präsent - Insitut für Gewaltprävention und Beziehungskultur

Für ein friedvolles, faires, ehrliches und wertschätzendes Miteinander. Hierzu arbeitet Team Präsent ziel- und ressourcenorientiert und setzt auf eine No Blame Ansatz.

Themen:

  • Förderung der sozialen Kompetenz der Schüler_innen mit attraktiven Materialien und Musik
  • Umgang mit dem Stress, den Schüler_innen mit in die Schule bringen
  • Kompetenzen zu Gewaltprävention und Sozialem Lernen
  • Bewusst und entspannt auf schwierige Situationen reagieren
  • Mobbing

Dauer: 4 – 12 Einheiten

Bundesländer: Wien, Niederösterreich, Burgenland, Steiermark, Oberösterreich, Salzburg und Kärnten (unter anderem bei “Schilf aktiv”, bei “Schule – Tut gut”, wie auch in den Fortbildungsprogrammen der PH Linz, Baden und der KPH Krems)

Kontakt

Tel: 0043 – 676 – 61 33 61 5

Mail: info@team-praesent.at

DERAD

Themen:

Migration mit dem Schwerpunkt, Religion, Identität und Islam

Überblick über die Bedeutung von Religion und Religiosität in den Migrationsgesellschaften und deren soziopolitische Bedeutung anhand von Theorie, Praxis und Erkenntnissen aus Studien, zum Verstehen der Bedeutung von Religion und Religiosität als Anker der Identität(en).

Überblick über Selbstorganisation von religiösen und kulturellen Vereinen und Verbänden, Beschäftigung mit sogenannter struktureller und sozialer Integration.

Fähigkeit „interkulturelle“ Kommunikationsprobleme als solche zu erkennen, zwischen kulturellen, religiösen und sozialen Problemen zu unterscheiden und geeignete AnsprechpartnerInnen bei weitergehenden Problemfeldern (Gewalt, politischer Extremismus, etc.) finden zu können. Dekonstruktion von Klischees und Stereotypen.

 

Inhalte:

  • Bedeutung von Religion, Religiosität und Identitätsbildung in Migrationsgesellschaften
  • Religion und Religiosität im säkularen Verfassungsstaat
  • Kurzüberblick über die grundlegenden Lehre und Praxis des Islams
  • Überblick über muslimische Selbstorganisationen und deren weltanschaulichen Ausrichtungen.
  • Wissensproduktion über „die Fremden“, Konstruktion von Wir-Gruppen.
  • Bedeutung von Moscheegemeinden, Kulturvereinen und konfessionellen Bildungseinrichtungen
  • Daten und Fakten zum Thema muslimische Religiosität, Migration, sozialer und struktureller Integration.

oder

  • Extremismus und Prävention im schulischen Kontext
  • Salafismus, politische Salafiyya und Dschihadismus:
  • Erkennungsmerkmale, Ideologen, Ideologie und Ideologeme dieser Ideologien
  • Wichtigste Protagonisten im deutschsprachigen Raum und deren Argumentationsmuster
  • Wichtigste Begriffe aus der Terminologie (als Erkennungsmerkmal)
  • Symbolik und Ikonografie dieser Gruppierungen
  • Bedeutung von sozialen Medien und Internet
  • Gründe für die Radikalisierung junger Muslime
  • psychische Belastung durch soziale Faktoren
  • Identitätsdiffusion und Identitätssuche
  • Ideologisierung durch persönliche Kontakte und das Internet
  • Prävention und Deradikalisierung
  • NGOs, Maßnahmen, interkultureller Dialog und interkulturelle Projekte (Praxis, Beispiele.)
  • Dekonstruktion von Ideologien und Argumentationen, durch counter-narratives
  • Workshops, Vorträge, Gruppen und Einzelgespräche, Betreuung von Betroffenen (Praxis, Bsp.)

oder  

Migrations Pädagogik und Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus 

  • Formen der gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit
  • Ursprung des Antisemitismus und der Feindschaft gegen Juden
  • Biologistischer und kulturalistischer Rassismus
  • Orientalismus und Post Colonial Studies
  • Antisemitismus, Judenhass und Feindschaft in sogenannten Migrationsgesellschaften

Zielgruppe: alle

Dauer: 1 – 2 Halbtage

Bundesländer: Salzburg, Steiermark und Oberösterreich; je nach Termin alle Bundesländer möglich

Kontakt

Link: www.derad.at

E-Mail: deradaustria@gmail.com

Referent: Moussa Al-Hassan Diaw, M.A. Dipl.-Päd.

Telefon: +43 (0) 664 7500 0671