Andreas Peham vom DÖW (Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes)
Themen: (Rechts-)Extremismus und Fanatisierung von Jugendlichen, Präventionsmöglichkeiten und politische Bildung (Rassismus- und antisemitismuskritische Bildung, Vorurteilssensibilisierung)
Dauer: Richtet sich nach den Wünschen der Lehrer_innen, mind. 150 Minuten
Bundesland: Wien
Vielfalt – Gemeinsamkeit – Frieden
Wie kann uns gesellschaftliche Vielfalt für ein friedliches und faires Miteinander und ein gutes Klassen- und Schulklima nützen? Dieser Frage auf den Grund gehend werden wir uns auf spielerische Art und Weise eine Toolbox erarbeiten, um mit kritischen und konfliktträchtigen Situationen im schulischen Alltag konstruktiv umgehen und Streit- und Gewaltsituationen beilegen oder vermeiden zu können. Dies soll uns auch dabei helfen, uns selbstreflexiv und empathisch damit auseinanderzusetzen, was unsere wahren Wünsche und Ziele sind, und wie wir sie besser im Einklang mit unseren Mitmenschen und der natürlichen Umwelt verwirklichen können. Denn, „was vor uns liegt und was hinter uns liegt, sind Kleinigkeiten zu dem, was in uns liegt. Und wenn wir das, was in uns liegt, nach außen in die Welt tragen, geschehen Wunder.“ (Henry David Thoreau)
Der Referent Bert Preiss ist Politikwissenschaftler an der Universität Wien und am Zentrum für Südosteuropastudien an der Universität Graz.
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Mag. Dr. Bert Preiss
Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien
Zentrum für Südosteuropastudien, Universität Graz
Dialog zwischen Glaubenswelten
Das schulische Konfliktpotential von Religion und divergierenden Glaubenswelten ist ein viel debattiertes Thema in den Medien, der Politik und der Gesellschaft. Spätestens seit Huntingtons umstrittener These vom heraufziehenden ‘Kampf der Kulturen’ ist die Bedeutung von Religion in innerstaatlichen Konflikten auch vermehrt zum sozialwissenschaftlichen Untersuchungsgegenstand, vor allem in der Friedens- und Konfliktforschung, geworden. In diesem Seminar sollen anhand konkreter Fallbeispiele der Konflikte am Balkan, dem Nahen Osten und in Nordirland die religiösen und ethnischen Motive und Aspekte im spezifischen historischen und gesellschaftlichen Kontext sowie die Wechselbeziehungen zu anderen möglichen Konfliktursachen beleuchtet werden. Insbesondere soll auch der Beitrag interreligiöser und kultureller Verständigung zur friedlichen Konfliktlösung untersucht werden, womit im schulischen Kontext konkrete Handlungsmöglichkeiten zur Förderung des Dialogs und zum Abbau von Vorurteilen und Ressentiments abgeleitet und die Integration von Minderheiten begünstigt werden können.
Der Referent Bert Preiss ist Politikwissenschaftler an der Universität Wien und am Zentrum für Südosteuropastudien an der Universität Graz.
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Mag. Dr. Bert Preiss
Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien
Zentrum für Südosteuropastudien, Universität Graz
Hass im Netz: Ursachen, politische und gesellschaftliche Auswirkungen und mögliche Gegenstrategien an Schulen
Das Phänomen ‘Online Hate Speech’ hat in den letzten Jahren europaweit und auch in Österreich eine rasante und enorme Verbreitung in den sozialen Medien erfahren. Nicht zuletzt durch die zunehmende Internetaffinität von Kindern und Jugendlichen ist auch der schulische Bereich stark davon betroffen. Online verbreiten sich Gerüchte und Hassbotschaften schneller als je zuvor, Meinungen werden als Fakten verkauft und dahinter steht ein kaum zu durchschauender Algorithmus. Dazu kommt, dass Hate Speech, Cybermobbing und Fake News immer häufiger mittels social bots verbreitet und vor allem von rechtspopulistischen und rechtsextremen Gruppierungen zu Zwecken der politischen und gesellschaftlichen Polarisierung und Radikalisierung eingesetzt werden. Dies stellt nicht nur eine zunehmende Bedrohung der liberalen Demokratie dar, sondern bedeutet durch den bisher rechtslastigen Bekämpfungsansatz auch eine Gefährdung des Grundrechts auf Meinungsfreiheit. Dieser Workshop soll nicht nur für den Themenkomplex Hass im Netz sensibilisieren, sondern es werden anhand nationaler und internationaler Beispiele aus der Praxis auch konkrete Möglichkeiten zur Entwicklung und zum Einsatz wirksamer Gegenstrategien und medienbildender Maßnahmen in der Schule vorgestellt und erörtert.
Der Referent Bert Preiss ist Politikwissenschaftler an der Universität Wien und am Zentrum für Südosteuropastudien an der Universität Graz.
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Mag. Dr. Bert Preiss
Institut für Politikwissenschaft, Universität Wien
Zentrum für Südosteuropastudien, Universität Graz
Bosnien und Herzegowina als Migrationskontext
Nach Angaben der „Statistik Austria“ leben in Österreich aktuell ca. 150.000 Personen mit bosnischer Herkunft. Etwa die Hälfte davon besitzen die österreichische Staatsbürgerschaft. Die Zuwanderung der Bosnier ereignete sich in mehreren Wellen. Die erste fand bereits 1878 statt. Mehrere Tausend Bosnier ziehen auch heute noch jedes Jahr nach Österreich um zu studieren, arbeiten und/oder eine neue Existenz in Österreich zu gründen. Allein in Wien leben derzeit ca. 20000 Menschen aus Bosnien und Herzegowina.
Aus dieser Perspektive ist es wichtig, dass die LehrerInnen an Wiener Schulen die soziale, geschichtliche, kulturelle, politische und religiöse Kontexte Bosnien und Herzegowinas kennen. Es ist ebenso wichtig, dass sie über die spezifischen Probleme, die die Integration von Bosniern in die österreichische Gesellschaft betreffen, und denen sie auch im Schulalltag begegnen, im Rahmen einer Informationsveranstaltung offen diskutieren können. Diese Veranstaltung bietet beides.
Dr. Phil. Dunja Larise ist Sozialwissenschaftlerin, Philosophin und Künstlerin. Sie verbrachte ihre Jugend in Sarajevo. Sie promovierte von der Universität für die Angewandte Kunst in Wien und arbeitete anschließend als Forscherin in Europa, den Vereinigten Staaten und Latein Amerika. Seit 2019 ist Dunja Larise wieder in Wien wohnhaft und arbeitet als selbstständige Forscherin an einem Projekt der Österreichischen Zukunftsfonds.
Tschetschenien: Geschichte und Gegenwart
Die tschetschenischen Dichterin und Journalistin Maynat Kurbanova hält seit Jahren Workshops und Vorträge zur tschetschenischen Kultur und Geschichte, sowie zur Menschenrechtssituation in ihrem Heimatland. Viele Schulen haben tschetschenische SchülerInnen. Maynat Kurbanova vermittelt die Entwicklung der letzten Jahrzehnte und die kulturellen Hintergründe der tschetschenischen Diaspora. Dabei sind flexible Formate für Schulen möglich.
Mehrsprachigkeit in Schule und Unterricht: Mehr Sprachen, mehr Beteiligung - mehr Chancen?!
Der fehlende oder geringe Kontakt mit Deutsch im Alltag dient oft als Erklärung für das schlechte Abschneiden von Schüler*innen mit Migrationsgeschichte bei Überprüfungen von Bildungsstandards und in internationalen Tests. Mehrsprachige Schüler*innen sind im einsprachig konzipierten Unterricht oft die „Problemfälle“. Aber selbst wenn die Mehrsprachigkeit als Ressource gesehen wird, ist die Einbindung und Förderung mehrsprachiger Schüler*innen innerhalb der Klasse bzw. im Schulgeschehen eine Herausforderung.
Der Impulsvortrag gibt Anregungen für neue Sichtweisen und Haltungen zu kultureller und sprachlicher Vielfalt, die sich mit dem Begriff des kritischen multilingualen Bewusstseins zusammen fassen lassen. Dabei dient das Konzept der 5 Bausteine umfassender sprachlicher Bildung (Vorarlberg) als Strukturierungshilfe für Unterrichtsplanung und Schulentwicklungsprozesse.
Im Workshop-Teil werden mehrsprachige Unterrichtsansätze zur Sichtbarmachung, Wertschätzung und Förderung der Mehrsprachigkeit der Lernenden als Basis für die ganzheitliche Sprachförderung inklusive Deutschförderung vorgestellt und mit Beispielen aus unterschiedlichen europäischen Projekten bzw. Schulen erweitert. Schwerpunkte können je nach Schule unterschiedlich gesetzt werden. Insgesamt ist der Workshop auf 3h ausgelegt.
Team Präsent - Insitut für Gewaltprävention und Beziehungskultur
„Imago in der Pädagogik“
Inhalt: Die Beziehungen im Klassenzimmer sind ausschlaggebend für den Lehr- und Lernerfolg. Doch es gelingt uns bei weitem nicht immer in der Weise, wie wir uns dies vornehmen. Wir gehen Zusammenhängen auf einer tiefen, effektiven Ebene auf die Spur. Um zu agieren anstatt zu reagieren.
Ziel: Perspektivenwechsel im Miteinander, ein sicherer, empathischer Grundmodus – auch in schwierigen Situationen, eigenes Potential leben, ein empathisches und friedliches Miteinander mit größerem Lehr- und Lernerfolg.
Angebot: Fortbildung 4-16 Einheiten für alle Schultypen geeignet und wertvoll, für Volksschulen haben wir ein Schulbuch (vom Ministerium anerkannt) geschrieben
Bundesländer: Wien und Niederösterreich
Kontakt
Link: www.schulen-lösen-mobbing.at
Kontakt: Ilka Wiegrefe/Team Präsent
E-Mail: info@team-praesent.at
Telefon: 0043-1-416 93 23
Syrien: Von der Revolution in den Bürgerkrieg
Nach Jahrzehnten einer brutalen aber stabilen Diktatur entwickelte sich 2011 eine Protestbewegung gegen das arabisch-nationalistische Regime der Baath-Partei. Die Reaktion des Regimes aber auch die Einmischung von außen führte zu einer Militarisierung der Proteste und zum Bürgerkrieg. In der Folge flohen Millionen Syrer_innen in die Nachbarstaaten und nach Europa, darunter auch nach Österreich. Der Politikwissenschafter, Sozial- und Kulturanthropologe Thomas Schmidinger berichtet über die jüngere Geschichte Syriens und die verschiedenen Konfliktparteien, sowie über die internationalen Kräftekonstellationen in diesem transnationalen Konflikt.
Dauer: auf Anfrage
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E-Mail: thomas.schmidinger@univie.ac.at
Irak: Gesellschaft und Politik
Dieser Workshop gibt einen Überblick über die Geschichte, Gesellschaft und aktuelle politische Entwicklung im Irak. Dabei wird sowohl auf die Entwicklung im Zentralraum (Baghdad) als auch im Süden, Norden und den kurdischen Gebieten eingegangen. Ein besonderer Fokus liegt auf die Situation religiöser und ethnischer Minderheiten.
Dauer: auf Anfrage
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E-Mail: thomas.schmidinger@univie.ac.at
Jüdinnen und Juden in der islamischen Welt/Antisemitismus/Antizionismus
Dieser Workshop thematisiert die Geschichte von Jüdinnen und Juden in der islamischen, insbesondere in der arabischen Welt und das Entstehen antisemitischer Ressentiments im 20. Jahrhundert. Dabei soll auch der Frage nachgegangen werden, wie sich Antisemitismus und Antizionismus in verschiedenen islamischen Staaten zueinander verhalten und was dies für muslimische Communities in Europa bedeutet.
Dauer: auf Anfrage
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E-Mail: thomas.schmidinger@univie.ac.at
Identitäre und Neue Rechte
Die Identitären sind in den letzten Jahren zur Avantgarde einer neuen Form des Rechtsextremismus geworden, die auch in Österreich mit spektakulären Aktionen bekannt wurde. Die Politikwissenschaftlerin und Rechtsextremismus-Expertin Natascha Strobl beschäftigt sich mit Rechtextremismus. Ihr Schwerpunkt liegt auf der Neuen Rechten, den Identitären sowie rechtsextremer und autoritärer Sprache.
Dauer: auf Anfrage
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E-Mail: Natascha.Strobl@gmx.at
Graue Wölfe - Rechtsextremismus aus der Türkei
In Österreich erfreuen sich die „Grauen Wölfe“ eines Zulaufs an Jugendlichen und diese Entwicklung wird durch den zunehmenden anti-türkischen Rassismus beschleunigt. Die Grauen Wölfe sind in Vereinen mit meist harmlos klingenden Namen organisiert; sie und andere nationalistische Gruppierungen versuchen dadurch Einfluss in der österreichischen Gesellschaft zu gewinnen.
Thomas Rammerstorfer ist Autor mit Schwerpunkt Rechtsextremismus und Türkei.
Dauer: auf Anfrage
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E-Mail: t.rammerstorfer@gmx.at
Die Türkei und Österreich - ein komplexes Verhältnis
Die politische Situation in der Türkei ist spätestens seit dem Putschversuch im Juli 2016 ein Dauerthema in den österreichischen Medien und beschäftigt in unterschiedlichsten Zusammenhängen auch die österreichische Politik. SchülerInnen mit familiären Wurzeln in der Türkei sind – gewollt oder ungewollt – von diesen Debatten in einem besonderen Ausmaß betroffen. Zur sinnvollen Auseinandersetzung im Unterricht braucht die Lehrperson Hintergrundwissen.
Thomas Rammerstorfer ist Autor mit Schwerpunkt Rechtsextremismus und Türkei.
Dauer: auf Anfrage
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E-Mail: t.rammerstorfer@gmx.at
Jemen – (Ein)-Blick hinter die Kulissen
Wenig ist hierzulande bekannt über die Republik Jemen, obgleich das noch junge Land, eine kleine, aber keineswegs unbedeutende Rolle in der internationalen Politik einnimmt. Mit seiner geografischen Lage an der Kreuzstraße zwischen Mittlerer Osten, Asien und Afrika, finden vielfältigste Einflüsse, Niederschlag in Kultur und Tradition der jemenitischen Gesellschaft. Wie sich ihr Alltag seit dem Ausbruch des Bürgerkrieges verändert hat und was es bedeutet für Jemenitinnen und Jemeniten heute im Jemen zu (über)-leben ist ein wichtiger Bestandteil dieses Seminares. Lisa Macheiner war lange in der Flüchtlingsberatung tätig und hat für eine internationale Hilfsorganisation Erfahrungen im jemenitischen Bürgerkrieg gesammelt.
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E-Mail.: lisa.macheiner@aon.at
Caritas Missing Link, Caritas Wien
Caritas Missing Link, Caritas Wien
Mittels selbstreflexiver Methoden ein Bewusstsein für die eigene kulturelle Prägung entwickeln.
Kritisch über oft missverständlich Gebrauchte Begriffe wie „Kultur“ oder „Migrant_in“ reflektieren. Ziel ist Sicherheit in interkulturellen und diversitätsorientierten Zusammenhängen zu entwickeln, ohne „Kultur“ als etwas Statisches, Unveränderbares zu betrachten.
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E-Mail: alicia.allgaeuer@caritas-wien.at
Caritas Missing Link, Caritas Wien
Was sind Vorurteile? Wie entstehen sie? Wie kann man ihnen entgegnen? Ziele sind die Reflexion eigener Vorurteile sowie das Erproben wirksamer Reaktionen in vorurteilsbehafteten Situationen. Mit Hilfe von Rollenspielen und theoretischen Inputs werden Strategien und Argumente gegen Stammtischparolen entwickelt.
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E-Mail: alicia.allgaeuer@caritas-wien.at
Caritas Missing Link, Caritas Wien
Zahlen, Fakten, rechtliche Hintergründe und gängige Vorurteile werden unter Einbindung von
geschulten TrainerInnen mit eigener Fluchterfahrung thematisiert. Wie funktioniert ein Asylverfahren, aus welchen Ländern und über welche Wege kommen geflüchtete Menschen nach Österreich? Was ist die Genfer Flüchtlingskonvention? Wie sieht der Alltag geflüchteter Menschen aus?
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E-Mail: alicia.allgaeuer@caritas-wien.at
Caritas Missing Link, Caritas Wien
Block A: Allgemein: Grundlagen des österreichischen Asylrechts werden anschaulich erläutert.
Block B: Intensiv: Bereits mit dem Asylrecht Vertraute können sich mit spezifischen Bereichen intensiver auseinandersetzen.
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E-Mail: alicia.allgaeuer@caritas-wien.at
Caritas Missing Link, Caritas Wien
Input, Reflexion und Austausch über eigene und fremde Rollenbilder und den Umgang damit.
Was bedeutet Gendersensibilität? Wo nützen solche Konzepte, wo behindern sie?
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E-Mail: alicia.allgaeuer@caritas-wien.at
Caritas Missing Link, Caritas Wien
Ausgewählte Theorie zu Eskalation von Konflikten und zu Gewaltfreier Kommunikation. Kleingruppenarbeit mit konkreten Konfliktfällen aus der Praxis. Rollenspiele zu Kommunikationstechniken im Umgang mit schwierigen Situationen. Dadurch können Konflikte adäquater verstanden und gelöst werden.
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E-Mail: alicia.allgaeuer@caritas-wien.at
Caritas Missing Link, Caritas Wien
Lehrer_innen, Schulklassen, unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen (umF) oder geflüchteten jungen Erwachsenen in der Nachbetreuung wird ein Reflexionsraum geboten, um die eigenen Grenzen und jene der anderen spürbar und erkennbar zu machen. Gleichzeitig werden gewaltfreie Handlungsoptionen und -alternativen erfahrbar gemacht, um die eigene Wirksamkeit stärker zu erleben und somit zu steigern.
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E-Mail: alicia.allgaeuer@caritas-wien.at
Caritas Missing Link, Caritas Wien
Interaktive Workshops für Lehrer_innen und Schulklassen, umF oder Jugendgruppen zu folgenden Themen: Vorurteile, Zivilcourage, Antirassismus, Demokratie, Vielfalt, Flucht und Asyl sowie Sexismus und Rollenbilder. Alle Themen werden altersgerecht aufbereitet und mittels Diskussionen, Übungen, Rollenspielen, Kurzvideos, usw. mit den Beteiligten reflektiert.
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E-Mail: alicia.allgaeuer@caritas-wien.at
Institut für den Donauraum und Mitteleuropa, IDM
Wie für die Nachfolgestaaten Jugoslawiens zu Beginn der 1990er Jahre, steht auch die EU heute vor einem „Dilemma der Gleichzeitigkeit“. Der deutsche Soziologe und Politikwissenschaftler Claus Offe bezeichnete damit die Schwierigkeit in den ehemaligen sozialistischen Staaten nach dem Fall des Eisernen Vorhangs zeitgleich politische und wirtschaftliche Reformen – sowie in manchen Fällen auch Staatsbildungsprozesse – durchführen zu müssen. Die EU steht heute vor einer ähnlichen Problematik. Im Zuge des Brexit müssen institutionelle Reformen durchgeführt, ein neuer mehrjähriger Finanzrahmen verabschiedet sowie die Erweiterung vorangetrieben werden und das zu einem Zeitpunkt, zu dem Populismus und illiberale Demokratie Brüssel vor nie dagewesene Herausforderungen stellen. Der Vortrag beleuchtet die aktuellen Entwicklungen in den Staaten des Westbalkans, stellt ein neues Modell für europäische Regierungsführung vor und diskutiert die Zukunft der Europäischen Union. Der Referent, Sebastian Schäfer, ist Geschäftsführer des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM), Generalsekretär der Donaurektorenkonferenz (Danube Rectors‘ Conference – DRC) und Think Visegrad Fellow 2018.
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E-Mail: s.schaeffer@idm.at
Die beiden Länder verbindet eine lange gemeinsame Geschichte, die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart je nach geopolitischer Großwetterlage ebenso von Kooperationen wie von offenen Konflikten geprägt war. Abzulesen war die Stimmungslage stets am öffentlichen Diskurs, manifestiert in der Wiener und Belgrader Presse, die sich nicht selten alter Mythen bediente, um den jeweils anderen, entsprechend der vorherrschenden Eigeninteressen, anzupreisen oder zu verteufeln. Dieses Seminar bietet einen Streifzug durch einen über 100 Jahre währenden öffentlichen Dialog beider Länder. Die Referentin, Silvia Nadjivan ist Politikwissenschafterin und seit 2010 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, seit 2019 Stellvertr. Geschäftsführerin am Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) in Wien.
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E-Mail: s.nadjivan@idm.at
Der Botschafter Wolfgang Petritsch bekleidete das Amt des Hohen Repräsentanten für Bosnien und Herzegowina von 1999 bis 2002, einer Zeit, die gerne als “window of opportunity” bezeichnet wurde. In dieser größtenteils vorherrschenden Aufbruchsstimmung und hohen Erwartungshaltung seitens der sogenannten Internationalen Gemeinschaft einerseits und der lokalen Bevölkerung andererseits stieß Petritsch bei vorangetriebenen Reformprojekten bald auf gegensätzliche Interessen seiner MitspielerInnen sowie auf systemimmanente Schwierigkeiten. Dieses Seminar analysiert den übrigens bis heute bestehenden Widerspruch zwischen dem Ziel zur Stärkung der bosnischen Eigenverantwortung und dem als notwendiges Übel erscheinenden autokratischen Durchgreifen. Die Referentin, Silvia Nadjivan ist Politikwissenschafterin und seit 2010 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, seit 2019 Stellvertr. Geschäftsführerin am Institut für den Donauraum und Mitteleuropa (IDM) in Wien.
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E-Mail: s.nadjivan@idm.at
Ägypten – vor und nach den Umbrüchen
Österreichisches Institut für Internationale Politik, OIIP
Der Vortrag zeichnet die politische und gesellschaftliche Entwicklung Ägyptens in den letzten zwei Jahrzehnten nach. Im Zentrum stehen dabei gesellschaftliche Veränderungen wie die rasante Urbanisierung und ihre Auswirkungen, die Erläuterung des Autoritarismus, Protestbewegungen, die Gründe für deren Scheitern sowie die wichtigsten politischen Strömungen bzw. die Veränderungen im Alltagsleben. Der Referent, Cengiz Günay, ist stellvertretender wissenschaftlicher Leiter des Österreichischen Instituts für internationale Politik (oiip) und Lektor am Institut für Politikwissenschaft.
Dauer: auf Anfrage
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E-Mail: cengiz.gunay@oiip.ac.at
Phurdo Salzburg - Zentrum Roma Sinti
Link: http://www.phurdo.org/index.html
Phurdo ist ein Roma-Sinti Verein mit Sitz in der Stadt Salzburg. Das Wort „Phurdo“ ist Romanes und bedeutet auf Deutsch „Brücke“. In diesem Sinn versteht der Verein seine Tätigkeit: Brücken bauen zwischen Roma, Sinti und der Mehrheitsbevölkerung; durch Aufklärungsarbeit in Schulen und Bildungseinrichtungen, sowie durch Tagungen, Konferenzen, Seminare, Workshops, Vorträge, Informationsveranstaltungen, etc.
Zielgruppe: Erwachsenenbildung, pädagogisch aufgestellt
Dauer: 2 Stunden
Bundesländer: Nur Salzburg, Linz oder Wien
Kontakt:
Email: office@phurdo.org
Velija Kjerimoski: velija.kjerimoski@phurdo.org
Telefon: +4366287293712
Granatapfel Kulturvermittlung
Das Zentrum bietet Workshops, Vorträge, Seminare zu folgenden 3 Themenschwerpunkten an:
- Judentum (Judentum erLeben)
- interreligiöses Lernen und interkultureller Dialog (Shalom – Salam und Grüß Gott)
- Shoah Education (Gedenkarbeit zum Holocaust)
Ihr Ziel ist es den interreligiösen Dialog zu stärken und extremistischen Strömungen und Antisemitismus entgegenzuwirken. Das Zentrum versteht ihre Arbeit als Menschenrechts-, und Demokratieförderung und auch als Teil der politischen Bildung.
Themen: Interreligiöser Dialog, Prävention von religiösem Extremismus (Prävention von Islamophobie und Antisemitismus)
Bundesländer: Steiermark und Burgenland, Niederösterreich, Wien, Kärnten, Tirol
Dauer: Je nach Vereinbarung zwischen einer Stunde und einem ganzen Tag